So verläuft das Coronavirus im Landkreis
Grafik Gestern wurden erstmals mehr als 100 Infizierte gemeldet. Doch es gibt auch positive Nachrichten
Landkreis Während Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag weitere Maßnahmen gegen das Coronavirus ankündigte, stieg die Zahl der Infizierten in ganz Bayern weiter an. Im Landkreis Dillingen sind laut Landratsamt erstmals mehr als 100 Fälle verzeichnet worden, fünf mehr als noch am Vortag.
Wie sich das Virus im Landkreis ausgebreitet hat, zeigt die nebenstehende Grafik: Vor drei Wochen wurde der erste Fall bekannt, heute sind bereits 102 Landkreisbürger infiziert. Doch es gibt auch positive Nachrichten: Von den bekannten Infizierten haben bereits 45 Personen das Virus überstanden. Und auch die Zahl der vom Gesundheitsamt verordneten Quarantänefälle war schon deutlich höher. Sie liegt Stand Dienstag, 14.30 Uhr, bei 149 Personen.
Letztere Entwicklung, hat dem
Gesundheitsamt zufolge unter anderem mit den Ausgangsbeschränkungen zu tun. Denn neben den Infizierten
müssen auch ihre engen Kontaktpersonen in Quarantäne. Durch die Ausgangsbeschränkungen sei also die
Zahl der Kontaktpersonen, die Patienten nach einer Infektion nennen geringer. Zudem gebe es inzwischen immer mehr Menschen, die aus der 14-tägigen Quarantäne entlassen wurden. Entwarnung gibt das Gesundheitsamt aber trotzdem noch nicht. Virologen gehen davon aus, dass sich 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung mit dem Virus anstecken werden. Man versuche aber, die Ansteckung soweit wie möglich in die Zukunft zu verschieben. Der Landkreis bereite sich derzeit intensiv darauf vor, Bettenkapazitäten in den Krankenhäusern zu erhöhen und die ambulante Versorgung zu sichern.
» Eine interaktive Grafik finden Sie auch bei uns im Internet unter www.donauzeitung.de/lokales. Sie wird regelmäßig aktualisiert.