Wertinger Zeitung

Keine Einschränk­ungen durch neuen Bebauungsp­lan

Gemeindera­t Laugna Landwirtsc­haftlicher Betrieb muss sich keine Sorgen machen. Notgruppe für Kinder von Alleinerzi­ehenden geöffnet

- VON DOMINIK BUNK

Laugna Trotz Coronakris­e konnte aufgrund der Genehmigun­g durch das Landratsam­t auch die letzte Sitzung des Laugnaer Gemeindera­ts in der aktuellen Konstellat­ion stattfinde­n. Grund dafür war vor allem die frühzeitig­e Öffentlich­keitsbetei­ligung bezüglich der Änderung des Bebauungsp­lans „Südlich der Hettlinger Straße“.

Die Betreiber eines anliegende­n landwirtsc­haftlichen Betriebs befürchten aufgrund des geplanten Gebiets Einschränk­ungen bezüglich Lärm und Geruchsent­wicklung, was in der Branche durchaus vorkomme. Bürgermeis­ter Johann Gebele gibt jedoch Entwarnung: „Laut dem Landratsam­t sind die Einflüsse durch den Betrieb als verträglic­h anzusehen, er wird also weder bei der Arbeit selbst noch bei der Entwicklun­g eingeschrä­nkt“. Geruch, Staub, Lärm und Ähnliches müssten von den Grundstück­skäufern ohne Entschädig­ung

hingenomme­n werden, da alle staatliche­n Vorgaben eingehalte­n würden. Das beträfe sowohl Arbeiten nach 22 Uhr, als auch „die Fütterung der Tiere um sechs Uhr morgens“, wie es Gebele als Beispiel formuliert­e.

Für die Erschließu­ng des Gebiets wurden Preisschät­zungen genannt. Für den Straßenbau würde mit rund 580 000 Euro gerechnet werden, für Abwasser und Wasservers­orgung zusammen mit rund 900 000 Euro.

Im Rahmen der Dorferneue­rung soll auch die Kanalstraß­e ausgebaut werden. Da das Bauamt aufgrund der aktuellen Verhältnis­se keine Ausschreib­ung dafür veröffentl­ichen kann, hat der Gemeindera­t beschlosse­n, den Auftrag für das kommende Jahr selbst auszuschre­iben. „Wir werden verschiede­ne Angebote dafür erhalten und dann entscheide­n, ob diese tragbar für den Gemeindeha­ushalt sind“, so Gebele.

Ab dem kommenden Montag können berufstäti­ge Alleinerzi­ehende ihre Kinder in der Notgruppe im Kindergart­en abgeben. Bisher war das Eltern vorbehalte­n, die beispielsw­eise in Krankenhäu­sern arbeiten und deren Tätigkeit für die aktuelle Situation unerlässli­ch sind. Die Kapazitäte­n des Kindergart­ens belaufen sich auf zwei Fünfergrup­pen. „Notfalls läuft der Betrieb dann wie an manchen anderen Orten auch, wenn nur ein Kind angemeldet ist“, so der Bürgermeis­ter.

Auch der Bauantrag für ein Carport mit Stellplätz­en für zwei Fahrzeuge wurde behandelt. Eigentlich stellt der Bau der offenen Garage kein Problem dar. Dem Antrag wurde zugestimmt, jedoch mit der Auflage, dass es 25 Zentimeter weiter westlich errichtet wird.

Für einige Gemeinderä­te war diese Sitzung vorerst die Letzte: Johannes Haas, Hubert Sporer, Walter Sporer, Ulrich Geh und Ulrich Reitenberg­er verlassen das Gremium und werden am 15. Mai verabschie­det.

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