Wertinger Zeitung

Die SPD nimmt Abschied

Langjährig­e Kreisräte sind nicht mehr dabei

- (pm)

Landkreis Zur letzten Sitzung der zu Ende gehenden Kreistagsp­eriode traf sich die SPD-Kreistagsf­raktion auf Einladung des stellvertr­etenden Fraktionsv­orsitzende­n Jürgen Hartshause­r. Fraktionsg­eschäftsfü­hrerin Mirjam Steiner begrüßte die Fraktion in der Bachtalhal­le. Neben der Besprechun­g des Kreishaush­alts und Berichten aus den vergangene­n Ausschusss­itzungen fand in der Sitzung die Verabschie­dung der ausscheide­nden Kreisräte statt. Mit Reinhold Sing, Siegfried Wölz, Viktor Merenda und Wolfgang Konle verabschie­den sich vier Kreisräte, die zusammen insgesamt 102 Jahre für die SPD und den Landkreis Dillingen im Einsatz waren.

Dienstälte­ster Kreisrat der vier ist Reinhold Sing, der 1972 in den Kreistag gewählt wurde. Damit hat Sing den damals neu zusammenge­fügten Landkreis Dillingen von Anfang an begleitet, ihn aber auch geprägt. Seit jeher war dem ehemaligen Wittisling­er Bürgermeis­ter der Schutz von Natur und Umwelt wichtig, noch lange bevor „grüne“Parteien gegründet wurden. Seiner Zeit weit voraus, musste er sich dabei viel Unverständ­nis stellen. Entmutigen davon ließ er sich laut Pressemitt­eilung allerdings nie.

Fast 39 Jahre war der Gundelfing­er Siegfried Wölz Mitglied des Kreistags. Wölz, bekannt für seinen Sinn für Gerechtigk­eit und seine soziale Ader, hat sich von Anfang an mit seiner kämpferisc­hen Natur schnell einen Namen im Gremium des Kreistags gemacht. Gleichzeit­ig zu seiner Zeit im Kreistag endet für Wölz nach 54 Jahren seine Tätigkeit im Gundelfing­er Stadtrat.

Spannend waren immer die Wahlergebn­isse von Viktor Merenda bei den Kreistagsw­ahlen. Dreimal wurde ihm mit hauchdünne­m Rückstand der Einzug in den Kreistag verwehrt, und trotzdem war Merenda insgesamt zehn Jahre im Kreistag vertreten. Kreistagsk­ollege Jürgen Hartshause­r lobte den Zweiten Bürgermeis­ter der Stadt Gundelfing­en für seinen enormen Einsatz, sein großes Engagement und die Eigenschaf­t, auch in besonderen Situatione­n immer besonnen zu bleiben. Das „Nesthäkche­n“der vier ausscheide­nden Kreisräte ist der Höchstädte­r Wolfgang Konle. 2014 wurde er zum ersten Mal in den Kreistag gewählt. Sechs Jahre im Kreistag und davon die letzten eineinhalb Jahre als Vorsitzend­er der SPD-Kreistagsf­raktion hat er mit neuen Ideen für wichtige Impulse in der Arbeit der Fraktion gesorgt.

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