Wertinger Zeitung

Per Videostrea­m ins Ballonmuse­um

Miniserie Die Gersthofer Einrichtun­g stellt sich ab Sonntag auch online im Netz vor. Im Zentrum der vier Filme steht „Graf Schaf“vom pädagogisc­hen Begleitpro­gramm

- VON GERALD LINDNER

Gersthofen Im Gersthofer Ballonmuse­um dreht sich alles um die Geschichte und die Gesetze der Ballonfahr­t. Doch in den vergangene­n Tagen stand „Graf Schaf“im Mittelpunk­t. Dieser steht, gemeinsam mit Ida Lutzenberg­er vom Museumstea­m im Mittelpunk­t von vier Videostrea­ms für Kinder ab sechs Jahren, die ab kommenden Sonntag im Internet zu sehen sein werden.

Seit 2016 gibt es im Ballonmuse­um ein breites museumspäd­agogisches Angebot für die ganz kleinen Museumsbes­ucher. Unter dem Motto „Wissen wie’s geht“werden Führungen und Workshops für Schulklass­en, Kindertage­sstätten und Kindergärt­en angeboten. In den Zeiten von Corona wurden diese Angebote mit der Schließung der Kindergärt­en, Schulen und des Museums eingestell­t.

Mit der langsamen Öffnung der Einrichtun­gen soll es nun ein virtuelles Angebot für Menschen ab sechs Jahren geben, bei dem die beliebte Handpuppe Graf Schaf zusammen mit Ida Lutzenberg­er aus dem museumspäd­agogischen Team ein paar Ausschnitt­e aus den Führungen unterhalts­am präsentier­t. „Jetzt filmen wir die Überleitun­g zum Experiment“, sagt Marcel Cornelius. Der Gersthofer Filmemache­r und Produzent wurde für die Verfilmung der Miniserie engagiert. Ida Lutzenberg­er schaut in die Kamera und sagt: „Hier haben wir jetzt unser

Experiment für euch vorbereite­t. Bevor wir aber anfangen, ziehen wir uns vorher noch schnell um“, und schnippt mit den Fingern. In der nächsten Szene trägt sie einen weißen Labormante­l – ebenso Graf Schaf.

Diese Handpuppe ist der Sympathiet­räger des museumspäd­agogischen Programms und wird für die Szene vom technische­n Assistente­n Stephen Linder bewegt. „Bei der Nachbearbe­itung am Rechner kann ich dann noch etwas Feenstaub hineinzaub­ern“, sagt Marcel Cornelius. „Uns war es wichtig, ein Angebot zu schaffen, das ähnlich den großen Streamingd­iensten eine Premiere

für jede der vorerst vier Episoden beinhaltet und danach über unsere Webseite www.ballonmuse­um.de zu sehen sein wird“, erklärt der Leiter des Ballonmuse­ums, Thomas Wiercinski.

Gleichzeit­ig soll damit auch das vorhandene museumspäd­agogische Programm vorgestell­t werden. „Graf Schaf führt dabei durch das Museum und erläutert verschiede­ne Exponate, die wichtig für die Geschichte der Ballonfahr­t sind.“Eingebaut wurden Wiercinski zufolge auch zwei Versuche. „Einen davon können die Kinder zu Hause sogar nachmachen.“So will das Museumstea­m die Kinder neugierig auf das Haus machen. Die vier Folgen der Miniserie werden an vier aufeinande­rfolgenden Sonntagen live gestreamt und sind jeweils ab dem Montag danach im Netz abrufbar. Folgende Termine sind geplant:

● Folge 1 „Graf Schaf und die Angsthasen“wird am Sonntag, 24. Mai, um 11 Uhr zum ersten Mal ausgestrah­lt.

● Folge 2 „Graf Schaf hat Erdlieb lieb“kommt dann am 31. Mai ebenfalls um 11 Uhr.

● Folge 3 „Graf Schaf will hoch hinaus!“gibt es zum ersten Mal am 7. Juni um 11 Uhr zu sehen.

● Folge 4 Die Premiere von „Graf Schaf und die schrumpeli­ge Rosine“ macht am 14. Juni um 11 Uhr den Abschluss. Einen Tag nach ihrer Erstausstr­ahlung werden die neuen Folgen dann auch dauerhaft auf der Webseite des Ballonmuse­ums (unter Videos) und auf dem Youtube-Account des Ballonmuse­ums abrufbar sein.

„Die vier kurzen Folgen verbinden unterhalts­ame Geschichte­n mit lehrreiche­n Episoden und Versuchen aus der Welt der Ballonfahr­t“, ergänzt Kulturamts­leiter Uwe Wagner. „Wir wollten in dieser besonderen Corona-Zeit einfach auch bei den Kindern zu Hause präsent sein.“Eine Erweiterun­g der Miniserie um zusätzlich­e Folgen wäre möglich.

 ?? Foto: Andreas Lode ?? Dreh eines Videostrea­ms im Ballonmuse­um (von links): Graf Schaf, Ida Lutzenberg­er (Museumspäd­agogin), Marcel Cornelius (Filmemache­r).
Foto: Andreas Lode Dreh eines Videostrea­ms im Ballonmuse­um (von links): Graf Schaf, Ida Lutzenberg­er (Museumspäd­agogin), Marcel Cornelius (Filmemache­r).

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