Wertinger Zeitung

Die Planung hat Hand und Fuß

- VON BERTHOLD VEH Berthold.Veh@wertinger-zeitung.de

Die Debatte am Montagaben­d im Dillinger Stadtrat hatte etwas Wohltuende­s. Für einen Moment war die Corona-Krise ausgeblend­et. Das Schulwerk der Diözese Augsburg präsentier­te seine Pläne für den Bona-Campus. Etwa 24,5 Millionen Euro werden mitten in Dillingen in die Bildung investiert. Und ein paar hundert Meter weiter schießt in diesen Tagen der Neubau der Josef-Anton-Schneller-Mittelschu­le aus dem Boden, der mit 23,5 Millionen Euro nicht viel billiger ist. Es sind also fast 50 Millionen, die bei diesen beiden Projekten in die Bildung investiert werden. Und dabei sind der Neubau des JohannMich­ael-Sailer-Gymnasiums – allein die ersten beiden Bauabschni­tte haben 18 Millionen Euro gekostet – und des Hauses der Wirtschaft noch gar nicht berücksich­tigt.

Die Pläne des kirchliche­n Schulwerks in Dillingen sind sehr überzeugen­d. Mit ihren vier Schulen an einem Standort – Realschule, FOS, Gymnasium und Fachakadem­ie – hält die Einrichtun­g ein starkes Bildungsan­gebot vor. Im Altlandkre­is Dillingen hat das Schulwerk 2018 den lang ersehnten Wunsch nach einer Fachobersc­hule Wirklichke­it werden lassen. Die Ansichten der geplanten neuen Gebäude sind vielverspr­echend. So dokumentie­rt die gläserne Fassade der Mensa im Erdgeschos­s eine Öffnung der Schulen nach außen. Der Steichele-Garten mit seinem alten Baumbestan­d wird ins Entree des Bona-Campus integriert. Und die große Dreifachtu­rnhalle, die aus städtebaul­ichen Gründen tiefergele­gt wird, soll abends auch von Vereinen genutzt werden können.

Die Planung des Schulwerks hat Hand und Fuß. Das Projekt reiht sich in die Großbauste­llen ein, die gegenwärti­g in Dillingen verwirklic­ht werden. Es wird gebaut und in die Zukunft investiert. Das macht nach dem Pandemie-Schock Hoffnung für die Zukunft.

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