Illegaler Tier-Transport auf der A8
Polizei stoppt bei Augsburg illegalen Welpen-Transport
Die Augsburger Polizei hat einen illegalen Transport von Hundewelpen auf der Autobahn A8 gestoppt. Wie ein Sprecher mitteilt, kontrollierte eine Streife der Autobahnpolizei am Mittwochmittag an der Rastanlage Augsburg-Ost einen ungarischen Kleinbus mit deutschem Anhänger. Der Bus kam aus Ungarn. Neben den sechs Passagieren im Kleinbus und einem Fahrer - alle ungarische Staatsangehörige -, wurden im Anhänger sechs Welpen gefunden. Es handelt sich um vier acht Wochen alte Chihuahuas und zwei zwölf Wochen alte Labradore.
Die Polizisten holten einen Tierarzt des Landratsamtes Augsburg hinzu. Er ordnete an, dass die Welpen von der Behörde eingezogen werden. Sie wurden in eine Tierklinik gebracht, wo sie zunächst in eine mehrwöchige Quarantäne müssen. Um die Kosten für die Behandlung zu decken, ordnete das Landratsamt an, dass der mutmaßliche Tierhändler eine Sicherheitsleistung in Höhe von 5500 Euro hinterlegen musste. Der Unternehmer werde nun unter anderem wegen des unerlaubten Tiertransports und wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz angezeigt, so die Polizei in einer Mitteilung. Die Hundewelpen sollten offenbar zu Käufern in die Niederlande gebracht werden.
Eine weitere Sicherheitsleistung von 500 Euro musste der Fahrer des Kleinbusses hinterlegen, nachdem es sich bei der Fahrt um eine Personenbeförderung der sechs Passagiere – die dafür auch entsprechende Reisekosten bezahlten – handelte, für die er keine erforderlichen Genehmigungen nachweisen konnte.
Der Augsburger Tierschutzverein warnt immer wieder davor, Welpen aus dubiosen Quellen zu kaufen. , die aus dem Ausland stammen. Nicht nur Hunde, sondern auch Rassekatzen. Der illegale Welpenhandel boomt. Experten sprechen von einem skrupellosen Geschäft. Vor allem in Ländern wie Ungarn, Rumänien Tschechien und Polen produzieren Kleinzüchter unter tierquälerischen Bedingungen Nachwuchs bei Hunderassen, die in Mode sind.