Wertinger Zeitung

FDP will mehr Krisenhilf­e für Firmen

Steuern Liberale drängen auf höhere Erstattung­en von Finanzämte­rn

- VON CHRISTIAN GRIMM

Berlin Die von der Großen Koalition geplanten Rückzahlun­gen der Finanzämte­r an die Unternehme­n gehen der FDP nicht weit genug. Die Liberalen wollen Union und SPD dazu bringen, großzügige­re Finanzhilf­en auszuschüt­ten. Wenn am Montag im Bundestag das entspreche­nde Steuergese­tz abschließe­nd beraten wird, werden die Liberalen mit einem eigenen Antrag kontern.

„Die erweiterte Verlustver­rechnung ist eine der effektivst­en Maßnahmen, um Unternehme­n aus der Krise zu helfen. Ausgerechn­et an dieser Stelle spart die GroKo“, sagte der stellvertr­etende FDP-Fraktionsc­hef Christian Dürr unserer Redaktion. Mit der Verlustver­rechnung können Firmen wegen des Corona-Einbruchs auflaufend­e Verluste mit bereits geleistete­n Steuerzahl­ungen verrechnen und bekommen dadurch Geld erstattet. Schwarz

Rot will den sogenannte­n Verlustrüc­ktrag auf 5 Millionen Euro beziehungs­weise 10 Millionen Euro für die Jahre 2020 und 2021 anheben – je nach Veranlagun­g. Die FDP plädiert für deutlich höhere Werte, auf 30 beziehungs­weise 60 Millionen Euro. Die Chefin des Verbandes der Autoindust­rie (VDA), Hildegard Müller, hatte jüngst deutlich kritisiert, dass der Verlustrüc­ktrag der Koalition für viele Mittelstän­dler bislang einfach zu gering ausfalle.

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