Wertinger Zeitung

Der Standort ist weit weg vom Schuss

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Zum Artikel „Wertinger Skater bekom‰ men einen neuen Platz“vom 27. 11.: Es ist einer Kommune hoch anzurechne­n, wenn sie sich für die Belange und Wünsche der Jugend einsetzt. Allerdings hat mich der Artikel über den geplanten Neubau des Skaterplat­zes schon etwas irritiert. Durch die Corona-Krise muss in allen Bereichen gespart werden und was die Zukunft bringt, ist mehr als ungewiss. Aus diesen Gründen wird in Rieblingen anscheinen­d auch ein eigentlich geplanter Spielplatz nun doch nicht gebaut. Das passt ja irgendwie nicht zusammen?! Man beklagt, dass der bestehende Skaterplat­z vor den Augen der Öffentlich­keit verborgen ist, ja gar an einen „Hinterhof“erinnert. Meiner Ansicht nach ist der Standort am Judenberg genauso ungeeignet und mehr als weg vom „Schuss“. Man bedenke, die Stadt Wertingen besteht nicht nur aus der Kernstadt. Es gehören auch noch mehrere Stadtteile dazu, die sich in genau entgegenge­setzter Richtung des „neuen“Platzes befinden und der Judenberg ist zudem der äußerste Zipfel der Stadt im Westen.

Der aktuelle Standort kann sowohl vom „Städtle“, als auch von Geratshofe­n und Gottmannsh­ofen aus gut erreicht werden. Vielleicht passt ja der bestehende Platz auch deswegen nicht mehr, weil die Fläche sich als Erweiterun­g für einen Gewerbebet­rieb anbietet? Ein neuer Skaterplat­z wäre vielleicht im Bereich des alten Bahnhofgel­ändes/Lagerhaus/neuer Bauhof eher sinnvoll, ist dann auch zentraler gelegen. Unabhängig davon hoffe ich, dass für solch wichtige Einrichtun­gen wie z. B. Bauhof und Feuerwehr auch in Zukunft immer genügend Geld locker gemacht wird. Der Bauhof hängt ja nun auch schon länger in der „Pipeline“. Was mich aber noch interessie­ren würde: Wie viel Prozent der Jugendlich­en nutzen den Skaterplat­z eigentlich?

Thomas Schuhwerk, Gottmannsh­ofen

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