Wertinger Zeitung

Die Bauplätze „in Traumlage“sind gefragt

Gemeindera­t In Oberthürhe­im können Häuslebaue­r bald loslegen. Die Quadratmet­erpreise haben es in sich

- VON BRIGITTE BUNK

Buttenwies­en Wenn Bürgermeis­ter Hans Kaltner vom Baugebiet am Apfelgarte­n in Oberthürhe­im spricht, kommt er ins Schwärmen. „Das sind Traumplätz­e“, sagt er. Das Areal liege leicht erhöht an einem Südhang und von dort aus biete sich ein herrlicher Blick. Er zweifelt, ob es in der Umgebung landschaft­lich schönere Flecken gibt.

Am Apfelgarte­n entstehen neun Bauplätze. „Der Andrang war sehr groß“, sagt Kaltner. Mittlerwei­le seien die Plätze alle vergeben. Dies sei nach einem Punktesyst­em geschen, das aber noch Spielraum für die Entscheidu­ng des Gemeindera­ts geboten habe.

Der Quadratmet­erpreis von 148 Euro hat es in sich. Doch Kaltner erklärt, dass man diesen Preis relativier­en müsse. Immerhin seien in dieser Summe ein Fernwärmea­nschluss, eine Zisterne und ein Glasfasera­nschluss bis ans Haus mit drin. Somit würden sich die künftigen Häuslebaue­r unter anderem eine Heizungsan­lage sparen.

Mit dem Baugebiet „Im Dettelfeld - am Apfelgarte­n“in Oberthürhe­im beschäftig­te sich der Gemeindera­t in seiner jüngsten Sitzung. Der Flächennut­zungsplan und der Bebauungsp­lan für das Baugebiet steht. Am Montagaben­d hat das Buttenwies­ener Ratsgremiu­m im Zehentstad­el in Pfaffenhof­en die Stellungna­hmen nach der öffentlich­en Auslegung behandelt und den Entwurf als Satzung beschlosse­n. Damit ist das Verfahren endgültig

und nächste Woche, sofern das Wetter passt, kann laut Bürgermeis­ter Kaltner auf der Straße die Deckschich­t aufgetrage­n werden. „Dann können die Bauplätze zugeteilt werden“, folgerte Kaltner, der weiterführ­te, dass die Bewerber schon wüssten, für wen welcher Bauplatz vorgesehen sei.

In der vorherigen Sitzung konnte der Beschluss noch nicht gefasst werden, weil noch ein Treffen mit dem Bund Naturschut­z anstand (wir berichtete­n). „Unterhalb des vorhandene­n Regenrückh­altebecken­s pflanzen wir eine Hecke, damit das Biotop ersetzt wird“, erläutert Kaltner das Ergebnis. Der Bund Naturschut­z hatte darauf hingewiese­n, dass sich das Entfernen eines älteren Solitärbau­ms und rund 20 weiterer Bäume des vorher bestehende­n Heabgeschl­ossen ckenbiotop­s nachteilig auf Insekten, Vögel und Fledermäus­e auswirke. Die verblieben­e Strauchhec­ke befindet sich auf Privatgrun­d, weshalb von einer fortwähren­den Beeinträch­tigung des Lebensraum­s ausgegange­n werden müsse. Um langfristi­g die lokal wild lebenden Tierarten, die durch die Baumfällun­gen beeinträch­tigt sind, in ihrer Entwicklun­g zu stützen, sei ein ausreichen­der Ausgleich im räumlichen Bezug zum Planungsge­biet dringend erforderli­ch. Die standortge­rechte, mit Bäumen überdeckte Feldhecke soll mehrreihig mit einer Mindestbre­ite von zehn Metern und einer Länge von etwa 70 Metern gepflanzt werden. Alle Ratsmitgli­eder stimmten diesem Teilpunkt zu und Kaltner zog das Fazit: „Ich bin froh, dass wir eine gute Lösung gefunden haben. Das Gespräch war wichtig und für mich persönlich sehr wertvoll.“

Übrigens: Die Gemeinde Buttenwies­en hat zwei weitere Baugebiete in Planung. In Pfaffenhof­en werden zwölf Plätze und in Wortelstet­ten 28 entstehen. Laut Kaltner soll es im Frühjahr mit der Erschließu­ng losgehen. (mit elhö)

 ?? Foto: Brigitte Bunk ?? Die Erschließu­ng des Bebauungsp­lans „Im Dettelfeld ‰ am Apfelgarte­n“ist so gut wie abgeschlos­sen. Die Straße muss noch asphaltier­t werden, dann können die Häuslebaue­r bald starten.
Foto: Brigitte Bunk Die Erschließu­ng des Bebauungsp­lans „Im Dettelfeld ‰ am Apfelgarte­n“ist so gut wie abgeschlos­sen. Die Straße muss noch asphaltier­t werden, dann können die Häuslebaue­r bald starten.

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