Freikartensammler
Bundesliga Wontorra kandidiert für Werders Aufsichtsrat. Das sorgt für Unruhe
Bremen Fernsehjournalist Jörg Wontorra wird für den Aufsichtsrat beim Fußball-Bundesligisten Werder Bremen kandidieren. Der 72-Jährige bestätigte dem Onlineportal „deichstube.de“seine Kandidatur. Mit ihm und der „Gruppe besorgter Vereinsmitglieder“, zu denen unter anderem die früheren Werder-Verantwortlichen KlausDieter Fischer, Willi Lemke und Manfred Müller gehören, soll der viermalige deutsche Meister einen Kurswechsel vollziehen. „Werder Bremen war mal der zweitbeste Klub in Deutschland. Jetzt gehören wir nur noch in die Kategorie Mainz, Augsburg oder Freiburg. Damit darf man sich nicht zufriedengeben“, monierte Wontorra. Abgesehen von Sportchef Frank
Baumann übte der frühere Sky-Journalist auch deutliche Kritik an der Geschäftsführung um Klaus Filbry und Hubertus Hess-Grunewald. „Bei Werder sitzen viele in ihrer Komfortzone und wollen nur ihren Status verteidigen. Sie sind damit zufrieden, nur irgendwie in der Bundesliga zu bleiben. Die Geschäftsführung ist nicht optimal aufgestellt. Da fehlt es an Kompetenz“, sagte er. Baumann reagierte am Freitag auf die Aussagen. Die Kritik an der Geschäftsführung sei „an den Haaren herbeigezogen“. Der 45-Jährige bot Wontorra ein Gespräch an. „Wonti hat sich in den letzten zwei Jahren dementsprechend nicht bei mir gemeldet“, sagte er. „Wenn er sich gemeldet hat, dann für Freikarten für den VIP-Bereich.“