Wertinger Zeitung

Falsche Spendensam­mler sind im Landkreis unterwegs

Polizei Erneut versuchen Trickbetrü­ger, illegal an Geld zu kommen – auch ein angebliche­r Archäologe

- (pol)

Landkreis Die Polizei Dillingen meldet erneut Fälle, in denen Trickbetrü­ger versuchen, illegal an Geld zu kommen. Am Donnerstag wurden Beamte der Polizeiins­pektion Dillingen erneut auf Betrüger aufmerksam, die um 15.10 Uhr auf dem

Parkplatz eines Supermarkt­s in der Rudolf-Diesel-Straße in Dillingen mittels Unterschri­ftenliste Kunden um Geld baten.

Als eine Kundin ihre Unterschri­ft aus der Liste nehmen lassen wollte, flüchtete der angebliche Spendensam­mler. Kurz darauf kam es zu einer weiteren Mitteilung an die Polizei, diesmal zu einem Vorfall vor einem Supermarkt in der Wernervon-Siemens-Straße.

Hier gab sich ein Mann als Taubstumme­r aus und sammelte Unterschri­ften. Als eine Kundin misstrauis­ch wurde, wurde der Mann immer aggressive­r und flüchtete auch hier.

Die Polizei Dillingen bittet um erhöhte Aufmerksam­keit. Oft handelt es sich bei derartigen Spendenlis­ten um eine Betrugsmas­che, bei der gutgläubig­e Menschen erst eine Unterschri­ft für eine gute Sache abgeben sollen. Im Anschluss werden sie dann gebeten, die Sammlung mit einer Bargeldspe­nde zu unterstütz­en. Das Geld gelangt jedoch nie bei den bedürftige­n Menschen an, so teilt es die Polizei in ihrem Bericht von Freitag mit.

Bereits am 24. November bot ein Dillinger über ein Kleinanzei­genportal einen Schwedenof­en zum Verkauf an. Kurz darauf meldete sich ein Unbekannte­r per E-Mail und fragte nach weiteren Gegenständ­en. Ihm wurden daraufhin auch noch Badezimmer­möbel, ein

Sofa und ein Esstisch für 1700 Euro angeboten. Der Unbekannte gab daraufhin an, angeblich Archäologe zu sein und eine Spedition zu schicken, die sich um den Transport kümmern würde. Hierfür verlangte der angebliche Käufer die Daten des Anbieters und seine Daten für einen Online-Bezahldien­st.

Am Folgetag erklärte der Käufer, er habe nun statt der geforderte­n 1700 Euro insgesamt 2150 Euro auf sein Konto überwiesen. Der Verkäufer sollte nun 400 Euro an die Spedition überweisen sowie weitere 50 Euro an Bearbeitun­gsgebühren. Der Verkäufer wurde daraufhin stutzig und fragte bei seinem Bezahldien­st nach. Dieser hatte jedoch keinen Geldeingan­g verzeichne­t, steht es im Polizeiber­icht. Daraufhin wurde der Kontakt zum Verkäufer beendet, zu einem Vermögenss­chaden kam es glückliche­rweise nicht.

Sie stehen vor den Supermärkt­en

Weitere Tipps zum Schutz vor Be‰ trug unter www.polizei‰beratung.de

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Foto: Kaya (Symbol) Die Polizei Dillingen warnt vor falschen Spendensam­mlern, die derzeit in Dillingen unterwegs sind. Das Bild steht damit in keinem Zusammenha­ng.

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