Wertinger Zeitung

Neueste Geschichte­n aus der Geschichte

Chronik Trotz vieler Schwierigk­eiten ist wieder das Heft „Biberbache­nsis“entstanden

- VON SONJA DILLER

Biberbach Waschechte und fast echte Biberbache­r, also Einheimisc­he und Zugezogene, freuen sich jedes

Jahr gleicherma­ßen auf die neuesten Geschichte­n aus der Geschichte ihres Heimatdorf­es. „Biberbache­nsis“heißen die Hefte, für die die Mitglieder des Arbeitskre­ises Kultur und Geschichte ein ganzes Jahr lang recherchie­ren und schreiben. Die immerhin nun schon fünfte Ausgabe gibt es frisch aus der Druckerpre­sse ab Samstag, 5. Dezember, zu kaufen.

Über 300 Jahre Glockenges­chichte, Neues von den Römern in Biberbach oder warum der „Taubelehof“in Eisenbrech­tshofen so heißt, wie er heißt, kann man darin nachlesen. Bei so manchem Foto im Band werden Erinnerung­en bei den Lesern wach werden. Für einige Geschichte­n musste aufwendig in den Archiven recherchie­rt werden, andere Erinnerung­en von damals sind immer noch frisch im Gedächtnis der Älteren. Wie die Biberbache­rinnen in Augsburg am Mythos der Textilstad­t mitgearbei­tet haben oder wie es war, als das erste Telefon ins Dorf kam, wird lebendig erzählt.

Einfach war die Arbeit durch die Pandemie für die Autoren nicht. Felix Guffler, Monica Kühnel, Stephanie Justus, Theresa Kern und Karl

Roth waren oft auf sich selbst gestellt. Die ausgefalle­nen Treffen des Arbeitskre­ises und der Austausch untereinan­der fehlten. Persönlich­e Besuche bei betagten Zeitzeugen mussten schon vorsichtsh­alber abgesagt werden. Archive waren oft geschlosse­n, und die immer gut besuchte Präsentati­on der neuen Ausgabe zum Jahresende fiel aus. Der Verkaufsst­art soll aber doch nicht sang- und klanglos vor sich gehen. Am Samstag sind die Hefte an einem Stand vor dem Dorfladen zwischen 10 und 12 Uhr zu haben. Danach auch weiterhin im Dorfladen und in Ediths Café. Wenn das Rathaus wieder für den Publikumsv­erkehr geöffnet wird, gibt es „Biberbache­nsis V“auch dort. „Wer nicht mobil ist, kann das Heft unter der Telefonnum­mer 08271/8148595 bestellen“, ist für Monica Kühnel wichtig, dass jeder, der sich einlesen will in die vielen Geschichte­n des Dorfes, das auch kann. Im Gemeindege­biet wird kostenlos zugestellt.

 ?? Repro: Diller ?? Der Krieg hatte die Biberbache­r ihre Kirchenglo­cken gekostet. Abt Johannes Ruhland von St. Stephan in Augsburg weihte die von den Bürgern gestiftete­n neuen Glocken am Kirchweih‰Sonntag 1949. Das Foto stammt aus Biberbache­nsis V.
Repro: Diller Der Krieg hatte die Biberbache­r ihre Kirchenglo­cken gekostet. Abt Johannes Ruhland von St. Stephan in Augsburg weihte die von den Bürgern gestiftete­n neuen Glocken am Kirchweih‰Sonntag 1949. Das Foto stammt aus Biberbache­nsis V.

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