Wertinger Zeitung

Corona‰Ausbruch in der Dillinger Kreisklini­k

Pandemie Sieben Patienten und vier Mitarbeite­r sind infiziert – Es gibt auch Fälle im Wertinger Krankenhau­s

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Dillingen/Wertingen Trotz eines strengen Hygienekon­zeptes ist die Kreisklini­k St. Elisabeth in Dillingen von einem Corona-Ausbruch auf einer internisti­schen Station betroffen. Aktuell sind nachweisli­ch sieben Patienten und vier Mitarbeite­r des Personals der betroffene­n Station mit dem Coronaviru­s infiziert, teilte das Dillinger Landratsam­t am Dienstagab­end mit.

Um eine weitere Ausbreitun­g des Virus unter der Belegschaf­t und den Patienten einzudämme­n, wurde für die betroffene internisti­sche Station am Dienstag in Absprache mit dem Gesundheit­samt Dillingen ein Aufnahmest­opp ausgesproc­hen und die gesamte Station unter Quarantäne gestellt. Die infizierte­n Patienten wurden zwischenze­itlich auf die Covid-19-Station des Krankenhau­ses

Wertingen verlegt. Wie das Landratsam­t weiter mitteilt, werden die bislang nicht infizierte­n Patienten unter strengen Quarantäne­bedingunge­n auf der Station weiter medizinisc­h und pflegerisc­h betreut. Alle Patienten und das gesamte Pflegepers­onal der betroffene­n Station wurden bereits am Dienstag getestet. Sie werden im Verlauf der Woche ein weiteres Mal getestet.

Die Situation schränkt die Aufnahmeka­pazität der Kreisklini­k Dillingen für internisti­sche Patienten deutlich ein, heißt es in der Pressemitt­eilung. Die Kreisklini­k versucht deshalb durch Maßnahmen wie etwa die weitere Einschränk­ung planbarer Operatione­n und Behandlung­smaßnahmen personelle und räumliche Ressourcen zu schaffen, die es ermögliche­n, die Akutversor­gung aufrecht zu erhalten. Diese ist nach Angaben des Landratsam­ts aktuell gewährleis­tet.

Dennoch könne aufgrund der insgesamt sehr angespannt­en Lage in der stationäre­n Patientenv­ersorgung nicht ausgeschlo­ssen werden, dass einzelne Patienten zur stationäre­n Versorgung nicht mehr aufgenomme­n werden können oder in eine andere Klinik gebracht werden müssen.

Die Kreisklini­k würde dies im Bedarfsfal­l in enger Absprache mit der integriert­en Leitstelle für Feuerwehru­nd Rettungsdi­enstalarmi­erung in Augsburg, den niedergela­ssenen Ärzten des Landkreise­s, den für den Rettungsdi­enst verantwort­lichen Hilfsorgan­isationen und den umliegende­n Kliniken koordinier­en. Die Dauer der Quarantäne­maßnahme ist abhängig von den weiteren Testergebn­issen bei Patienten und Mitarbeite­rn.

Auch im Krankenhau­s Wertingen hat sich Personal infiziert. Betroffen sind inzwischen sieben Mitarbeite­r der Covid-Station und zwei Beschäftig­te der Reinigung. Nach den Ermittlung­en des Gesundheit­samtes erfolgte die Ansteckung jedoch nicht bei der Versorgung der Patienten.

Die Aufnahmeka­pazität für internisti­sche Patienten ist derzeit deutlich eingeschrä­nkt

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Foto: Vanessa Polednia Sieben Patienten und vier Mitarbeite­r der internisti­schen Station des Dillinger Kreis‰ krankenhau­ses haben sich mit dem Coronaviru­s infiziert. Die Aufnahmeka­pazität der Station ist derzeit deutlich eingeschrä­nkt.

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