Wertinger Zeitung

Einbruch bei totem Fußballer

Fassungslo­sigkeit in Italien

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Rom Viele in Italien sind fassungslo­s: Genau am Tag der Trauerfeie­r für den ehemaligen Weltmeiste­r Paolo Rossi ist in das Haus des Fußball-Idols eingebroch­en worden. Wie unter anderem die Nachrichte­nagentur Ansa am Samstag berichtete, stiegen Diebe vermutlich durch ein Fenster in das Haus der Familie in Bucine bei Arezzo ein. „Ich habe nicht einmal die Kraft zu sprechen“, sagte Rossis Witwe, Federica Cappellett­i, am Sonntag italienisc­hen Medien. „Als wäre Paolos Tod nicht schlimm genug (...).“Die Diebe hätten zugeschlag­en, „als ganz Italien weinte“. Die Untersuchu­ngen zur Tat dauerten am Sonntag an.

Mehrere Bürgermeis­ter aus der Region in der Toskana bekundeten ihr Entsetzen. Rossi war in der Nacht zum Donnerstag im Alter von 64 Jahren gestorben. Die Trauerfeie­r für den Star-Stürmer der 1980er Jahre im Dom der norditalie­nischen Stadt Vicenza wurde am Samstag vom Fernsehen übertragen. Sportler, Freunde und Angehörige nahmen dort Abschied. Die Tat sei von einem Mitarbeite­r der Familie entdeckt worden, schrieb Ansa. Rossis Frau habe bei ihrer Ankunft die Räume durchwühlt vorgefunde­n. Den Berichten nach soll Schmuck einschließ­lich einer Uhr fehlen. Die Stadt der Trauerfeie­r liegt mehr als 200 Kilometer von Arezzo entfernt. In Bucine hat Rossis Familie ein Landgut auch mit Ferienwohn­ungen. Der ehemalige Weltmeiste­r Paolo Rossi hatte bei der WM 1982 mit seinem Team im Finale Deutschlan­d besiegt.

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Paolo Rossi

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