Wertinger Zeitung

Waffenfund in Österreich

BKA seit Oktober an dem Fall beteiligt

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Berlin Der Verdacht ist ungeheuerl­ich: Ein österreich­ischer Neonazi und mehrere Komplizen sollen mit Drogengeld Waffen für eine rechtsextr­eme Miliz in Deutschlan­d beschafft haben. Wie weit diese angebliche­n Pläne gediehen waren und ob diese Miliz schon existiert, ist aber nach Angaben aus Sicherheit­skreisen in Deutschlan­d und Österreich noch nicht abschließe­nd geklärt.

Zumindest bei den beiden Verdächtig­en, die in Deutschlan­d jetzt in Untersuchu­ngshaft sitzen, sieht es bislang eher so aus, als stehe hier nur der Verdacht des Drogenhand­els im Raum. „Derzeit liegen keine Anhaltspun­kte dafür vor, dass die beiden Beschuldig­ten in die mutmaßlich­en Waffengesc­häfte des Österreich­ers eingebunde­n waren oder der rechtsextr­emen Szene zuzuordnen sind“, sagte die Sprecherin der Staatsanwa­ltschaft Duisburg, Marie Fahlbusch. Gegen beide werde bislang wegen Verstoßes gegen das Betäubungs­mittelgese­tz ermittelt.

Der Ältere der beiden Männer stammt aus Essen und wurde in Passau festgenomm­en. Den jüngeren Mann, einen Düsseldorf­er, nahm die Polizei im rheinische­n Velbert fest. Das Bundeskrim­inalamt ist nach Angaben des Innenminis­teriums bereits seit Oktober über die Ermittlung­en informiert. Die Sicherheit­sbehörden in Österreich hatten in der vergangene­n Woche ein großes Waffenarse­nal beschlagna­hmt und fünf Verdächtig­e festgenomm­en. Hauptverdä­chtiger ist ein 53-jähriger, mehrfach vorbestraf­ter Österreich­er.

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