Ein „Dankeschön“für das Wertinger Impfzentrum
Zu unserem Bericht: „Wertingen be kommt ein Impfzentrum“in unserer Zeitung am 3. Dezember:
Wer waren wohl die Mitglieder im Personenkreis, die den Standort Wertingen ausgesucht und bestimmt haben? Ich muss diesem Menschenkreis mein Lob zollen. Eine wahrhaft weise Entscheidung. Schaut man sich den Landkreis Dillingen auf der Karte an, stellt man fest, dass Wertingen in der südöstlichen Ecke des Kreises liegt. Ich habe mir erlaubt einige Entfernungen zu googeln. Von Syrgenstein sind es etwa 39 Kilometer, von Zöschingen 38 Kilometer, von Bächingen 36 Kilometer, von Medlingen 34 Kilometer, von Bissingen 30 Kilometer nach Wertingen. Zu den Impfzentren nach Günzburg und Heidenheim ist es ungefähr die halbe Entfernung. Doch leider sind das andere Landkreise, und bei Heidenheim auch ein anderes Bundesland. Der voraussichtliche Impftermin für die 70-Jährigen und Älteren beginnt eventuell Ende Januar oder Mitte Februar. In den vergangenen zehn Jahren hat um diese Zeit der echte Winter mit Schnee, Eis, Kälte und Nebel begonnen. Welch wunderbare Aussichten für uns Alten aus dem Südwesten des Landkreises. Manche fahren nicht mehr Auto. Man stelle sich vor, man benütze Bus und Bahn mit laufend anderem Personenkreis, bis man ins Impfzentrum kommt. Zurück geht es auf demselben Weg. Vermutlich darf ein gewisser Teil anschließend in Quarantäne. So mancher wird einen Tag unterwegs sein, falls er überhaupt ankommt. Liebe Verantwortlichen, vermutlich sind alle anderen Schulen, Sporthallen, leer stehenden Gebäude und Lagerhallen im Zentrum des Landkreises, dank des horrenden Sportbetriebes oder anderen Unzulänglichkeiten, nicht geeignet gewesen. Sie haben jedenfalls mit ihrer Entscheidung Mut bewiesen. Etwas mehr diskutieren und nachdenken wäre vielleicht von Vorteil für alle Bürger des Landkreises gewesen. Diese Gedanken hat ein 71-Jähriger, dank Vorerkrankungen, stark gefährdeter Bürger niedergeschrieben. Leider wird die von mir erstellte Karte mit den Entfernungsangaben nicht abgedruckt.
Reiner Bauer, Gundelfingen