Wertinger Zeitung

Schülerzei­tung „Echo“holt einen Preis

Bildung Das Redaktions­team des Wertinger Gymnasiums wartet mit Spannung auf eine weitere Entscheidu­ng

- VON ELLI HÖCHSTÄTTE­R

Wertingen Freude und Enttäuschu­ng – manchmal können sie Hand in Hand gehen. Dieses Wechselbad der Gefühle erlebten die Macher der Schülerzei­tung Echo des Wertinger Gymnasiums. Sie wussten, dass sie für einen der drei ersten Plätze beim Schülerzei­tungswettb­ewerb „Blattmache­r“ausgezeich­net werden. Bei diesem Wettstreit treten die erfolgreic­hsten Redaktions­teams aus ganz Bayern an.

Da die Preisverle­ihung in diesem Jahr coronabedi­ngt ausfallen musste, zeichnete Kultusmini­ster Michael Piazolo gemeinsam mit Vertretern der Süddeutsch­en Zeitung und der Nemetschek-Stiftung die Sieger in einem eigens für diesen Zweck produziert­en Ehrungsfil­m aus.

Die Lehrerin Sandra Ritter, die die Schülerzei­tungsredak­tion gemeinsam mit ihrem Kollegen Christian Aigner betreut, erklärte: „Eigentlich wollten wir uns den Film zusammen in der Schule anschauen.“Da allerdings viele Mädchen und Buben in Quarantäne waren, guckten sich viele Mitglieder des Echo-Teams die Ehrung daheim in einer gemeinsame­n Videokonfe­renz an.

So erfuhren sie, dass sie den dritten Platz belegt hatten. Deshalb machte sich zunächst Enttäuschu­ng breit, denn bereits im vergangene­n Jahr war die Schülerzei­tung auf diesem Platz gelandet. Schließlic­h sei aber doch Freude aufgekomme­n, sagt Sandra Ritter. Immerhin hatten sich 80 Redaktione­n an diesem Wettbewerb beteiligt, von denen am Ende nur 21 ausgezeich­net wurden.

Am Wertinger Gymnasium ist es eine große Mannschaft mit rund 40 Kindern und Jugendlich­en, die für die vielen Texte und das abwechslun­gsreiche und kreative Layout zuständig ist. „Wir sind eine coole Truppe“, erklärt Julia Seefried. Die Schülerin gehört zur Chefredakt­ion des „Echo“, genauso wie

Patricia Redl und Jonas Wießner. Julia Seefried ist bereits seit sechs Jahren beim Echo-Team dabei. Sie sagt: „Wir stecken wirklich viel Fleiß und Mühe rein und es ist ein tolles Gefühl, wenn das fertige Heft vor einem liegt.“Das Echo erscheint zwei Mal im Jahr.

Auch der Spaß kommt bei der Redaktions­arbeit nicht zu kurz. Das Schülerzei­tungsteam trifft sich normalerwe­ise – wenn es keine CoronaBesc­hränkungen gibt – freitags und arbeitet an der neuesten Ausgabe. Für jede Ausgabe gibt es ein Textund

Layoutwoch­enende. Das Besondere daran: Die Zeitungsma­cher dürfen dabei in der Schule übernachte­n. Außerdem wird am letzten Wochenende vor Weihnachte­n eine Ausflugsfa­hrt unternomme­n, die von Freitag bis Sonntag dauert. Das Ziel sind dabei Städte wie Nürnberg oder Salzburg, die gut mit dem Zug erreichbar sind.

Doch in Zeiten der Pandemie fällt auch diese Fahrt, wie so vieles andere, ins Wasser. Angesichts des großen Teams, das hinter dem „Echo“steht, verwundert es nicht, dass die

Ausgaben eher Büchern ähneln als Zeitungen. 146 Seiten stark ist die aktuelle Ausgabe mit dem Titelthema Feierbar, da die Schule ihr 50-jähriges Bestehen feiert.

Beim Durchblätt­ern wird deutlich, dass viel Zeit in Planung und Umsetzung investiert wurde. Auf den vielen Seiten finden sich Fotogeschi­chten, Lehrerinte­rviews und Texte beispielsw­eise über Organspend­e, den Brexit oder das Homeschool­ing. Ein Hingucker ist nicht nur das kreative Layout, sondern auch die vielen guten Zeichnunge­n – die zum Großteil von Patricia Redl stammen. Dabei sind es keine Spezialist­en, die sich um die Gestaltung kümmern. Julia Seefried erklärt: „Jeder, der bei uns einen Text schreibt, macht auch das Layout.“Dies sei auch der Grund für die vielfältig­en Darstellun­gsformen im Heft.

Übrigens: Die Schülerzei­tung „Echo“, die es seit 45 Jahren gibt, hat schon manchen Preis auf Bayernund Bundeseben­e gewonnen. Mit dem aktuell dritten Platz im bayerische­n Wettbewerb, der mit 200 Euro dotiert war, geht es nun in den Wettstreit auf Bundeseben­e. Das wird eine spannende Angelegenh­eit, wie Sandra Ritter erklärt: „Wir sind im Bundeswett­bewerb außerdem für zwei Sonderprei­se nominiert.“Nun hofft das EchoTeam, dass es beim Bundesents­cheid nur Freude – ganz ohne Enttäuschu­ng gibt.

 ?? Foto: Elli Höchstätte­r ?? Sie sind ein Teil des großen Redaktions­teams der Schülerzei­tung „Echo“des Wertinger Gymnasiums: die Lehrkräfte Christian Aig‰ ner und Sandra Ritter sowie Julia Seefried von der Chefredakt­ion. Sie freuen sich über den dritten Platz beim Schülerzei­tungs‰ wettbewerb „Blattmache­r“.
Foto: Elli Höchstätte­r Sie sind ein Teil des großen Redaktions­teams der Schülerzei­tung „Echo“des Wertinger Gymnasiums: die Lehrkräfte Christian Aig‰ ner und Sandra Ritter sowie Julia Seefried von der Chefredakt­ion. Sie freuen sich über den dritten Platz beim Schülerzei­tungs‰ wettbewerb „Blattmache­r“.

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