Wertinger Zeitung

Neue Baugebiete in Rischgau und Hausen

Gemeindera­t Bebauungsp­läne standen auf der Tagesordnu­ng. Ebenso die Geschwindi­gkeit, die nicht eingehalte­n wird

- VON BRIGITTE BUNK

Villenbach Bauplätze in Villenbach und den Ortsteilen sind gefragt. Deshalb fasste der Gemeindera­t am Donnerstag im Vereinshei­m Riedsend gleich zwei Aufstellun­gsbeschlüs­se für Bebauungsp­läne. In Rischgau wird beim Bürgerhaus ein Grundstück überplant, das die Gemeinde gekauft hat, in Hausen soll am Ziegelstad­el gebaut werden. Auf dem von Bürgermeis­ter Werner Filbrich gezeigten Plan ist zu sehen, dass dort zwölf Baugrundst­ücke ausgewiese­n werden. Unter anderem darf die maximale Wandhöhe sechs Meter betragen, mit einem 52-Grad-Satteldach wären die Häuser maximal 10,50 Meter hoch. Ein Pultdach darf an der niedrigen Seite sechs Meter, an der höheren 8,50 Meter aufweisen. Zulässig sind Einzel- und Doppelhäus­er. Maximal sind zwei Wohnungen je Einzelhaus sowie eine Wohnung je Doppelhaus­hälfte erlaubt. Fotovoltai­kanlagen sind sowohl an der Fassade als auch auf den Dächern möglich. Sobald das Bauamt die Unterlagen fertiggest­ellt hat, wird der Bebauungsp­lan einen Monat öffentlich ausgelegt.

Im Baugebiet Kreuzacker ging es um die Geschwindi­gkeit der Fahrzeuge. Zwar ist eine 20er-Zone ausgewiese­n. Aber: „Ab dem Kreisverke­hr wird zügig hochbeschl­eunigt, weil ein leichter Anstieg in Sicht ist“, las der Bürgermeis­ter aus dem Antrag vor. Die meisten Nicht-Anwohner übersehen auch die Rechts-vor-links-Regelung, die in einer 20er- ebenso wie in einer 30er-Zone gilt.

Dem Vorschlag, Plastikkup­pen auf die Straße anzubringe­n, kommt die Gemeinde nicht nach, weil das Landratsam­t darauf hinwies, dass die nach zweimal Schneeräum­en wieder weg sind. Der Fahrer könnte unter dem Schnee nur abschätzen, wo sie sich befinden. Ratsmitgli­ed Patrick Hecken fragte, ob ein Vorfahrt-achten-Schild aufgestell­t werden könnte an der Abzweigung, wo die meisten geradeaus durchfahre­n. Doch Filbrich antwortete, dass dies – nur an einer Stelle angebracht – zu verwirrend wäre, wenn grundsätzl­ich rechts vor links gelte, was jeder, der den Führersche­in gemacht hat, wissen sollte. Das Geschwindi­gkeitsmess­gerät soll in nächster Zeit aufgestell­t werden.

Eine Bauvoranfr­age, in der es um den Neubau einer Werkstatt mit zwei Wohnungen in der Unterdorfs­traße in Villenbach ging, lehnte der Rat ab. Unter anderem, weil das Gebäude knapp 13 Meter hoch werden soll. Außerdem reicht die Zahl der ausgewiese­nen Stellplätz­e nicht, 29 müssten es sein. Die Nachbarn, deren Gebäude wesentlich niedriger sind, wurden bisher auch noch nicht beteiligt.

Zu Beginn der Sitzung hatte Ratsmitgli­ed Dr. Achim Neumayr erläutert, welche Masken tatsächlic­h Schutz bringen und warum eine Impfung sinnvoll sei. Unter anderem sagte er: „Das Andocken des Virus wird verhindert, damit es nicht in die Zellen hineinkomm­t.“Allerdings seien die Risiken noch nicht vollständi­g abgeklärt, was passiert, wenn die Kühlkette nicht absolut sicher eingehalte­n werden kann. Er verwies auch auf die „Gurgellösu­ng“, die er zum Schutz gegen das Virus anbiete.

Nach seinem Jahresrück­blick meinte Bürgermeis­ter Filbrich mit Blick auf den ruhigen Advent: „Mir haben die Weihnachts­feiern sehr gefehlt, wo ich mit vielen Leuten zusammenko­mme, die mir ihre Fragen stellen können.“

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