Wertinger Zeitung

Russland hat recht

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Zu „Ein Fest für die Autokraten“(Politik) vom 9. Januar:

Dass Länder, die sich von den USA Nachhilfeu­nterricht in Sachen Demokratie anhören mussten, mit Häme auf die Vorgänge in den USA reagieren, ist nur allzu verständli­ch. Auch die Sprecherin des russischen Außenminis­teriums hat vollkommen recht, wenn sie das amerikanis­che Wahlsystem mit seinen Wahlmänner­n kritisiert, das kein Mensch versteht und das zu Spekulatio­nen Anlass gibt, wie jetzt in den USA geschehen. Und ein Staat, der Aussagen kriminalis­iert, weil er Kriegsverb­rechen der USA aufgedeckt hat, verspielt für mich jeglichen moralische­n Kredit. Russland hätte man nach Aufdeckung grausamer Kriegsverb­rechen mit Sanktionen überschütt­et.

Max Starkmann, Kaufbeuren aus dankbar dafür, diese Erfahrung trotz aller Einschränk­ungen gemacht haben zu dürfen. Doch kenne ich zugleich viele Kommiliton­en, die auf diesen Traum verzichten mussten und sich mitten im zweiten Online-Semester befinden (ohne Aussicht darauf, dass bis zum Sommer wieder Präsenzleh­re möglich ist). Mir tun insbesonde­re all die Erst- und Zweitsemes­ter leid, die nicht einmal wissen, mit wem sie überhaupt studieren. Es geht keineswegs darum, uns Jugendlich­e als die Verlierer der CoronaKris­e darzustell­en. Das wäre angesichts der wirtschaft­lichen Einbußen sowie der hohen Sterberate unter Älteren falsch und ungerecht. Wir alle sollten in diesen Zeiten mehr Solidaritä­t und Verständni­s füreinande­r zeigen anstatt uns gegenseiti­g Vorwürfe zu machen. Patrick Angerer, Seeg

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