Falsche Polizisten rufen Wertinger an
Worauf Bürger jetzt achten sollten – die Polizei gibt Tipps
Wertingen Zahlreiche Wertinger Bürger wurden am Mittwochvormittag zwischen 9.15 Uhr und 11.35 Uhr mit einer Anruferwelle eines „falschen Polizisten“konfrontiert. Das geht aus dem Bericht der Polizei hervor. Insgesamt gingen bei der Polizeistation Wertingen zwölf Meldungen solcher Betrugsversuche ein. In den meisten Fällen meldete sich ein unbekannter Anrufer mit Polizei Wertingen und dem Namen Meier oder Kallenbach. Der falsche Polizist warnte vor Betrügern, die mit gefälschten Handyrechnungen arbeiten oder wollte die Angerufenen nach deren Wohnadressen oder Bankdaten ausfragen.
In einigen Fällen spielte der Betrüger vor, dass Haftbefehle gegen die Angerufenen bestehen und zur Abwendung derselben Geldbeträge im vier- bis fünfstelligen Bereich gezahlt werden müssen. In einem Fall wurde ein Bürger mit einem Herrn Kaufmann weiterverbunden, der sich dann als Staatsanwalt ausgab.
Der unbekannte Anrufer war redegewandt und sprach hochdeutsch ohne Dialekt. In den meisten Fällen erschien eine Telefonnummer mit der Berliner Vorwahl 030 auf dem Telefon-Display der Angerufenen. Diese ließen sich aber nicht verunsichern, beendeten das Telefonat und wandten sich an die Polizeistation Wertingen. Von dort aus wurden entsprechende Ermittlungsverfahren wegen versuchten Betrugs gegen unbekannt eingeleitet.
Es ist laut Polizei nicht auszuschließen, dass die Anrufe auch in den nächsten Tagen anhalten werden. Die Beamten warnen eindringlich vor dieser Betrugsmasche. Tipps und Hinweise gegen Betrug gibt es im Internet unter www.polizei-beratung.de.