Wertinger Zeitung

Skulpturen und Ruhebänke an Feld‰ und Waldwegen

Fit durch den Winter (6) Auf der knapp neun Kilometer langen Strecke von Wertingen hinein ins Donauried gibt es einiges zu sehen

- VON GÜNTER HERDIN

Durch Bewegungsm­angel hat laut einer Studie des Robert-Koch-Instituts während des ersten Lockdowns durchschni­ttlich jeder Bundesbürg­er ein Kilogramm zugenommen. Damit die Pfunde im erneuten Lockdown nicht noch mehr in die Höhe schnellen, nehmen wir Sie, liebe Leserinnen und Leser, im Rahmen unserer Serie „Fit durch den Winter“, heute mit auf die bisher längste Laufstreck­e im Landkreis, die wir Ihnen vorstellen. Ausgangspu­nkt für die 8,7 Kilometer lange Route ist der Parkplatz vor dem

Vereinshei­m der Wertinger Feuerschüt­zen auf dem Judenberg. Gegenüber ist der Fußballpla­tz auf der Sportanlag­e des TSV Wertingen nicht zu übersehen.

Ausgesucht hat die Strecke Kreisrat Richard Drexler. Der Unterthürh­eimer Kommunalpo­litiker von der Bürgerlist­e des Landkreise­s Dillingen ist nicht nur in seiner Heimatgeme­inde Buttenwies­en unterwegs. Bei seinen Wanderunge­n oder Nordic-Walking-Läufen bewegt sich der 53-Jährige oft auf Wertinger Flur, im Donauried betritt er bisweilen auch Blindheime­r oder Binswanger Terrain. Aufgrund der kalten Temperatur­en und des schneebede­ckten Bodens ist es ratsam, bei unserem insgesamt sechsten Streckenvo­rschlag auch genügend Zeit mitzubring­en. Zwei Stunden sollten Sie auf jeden Fall einplanen, denn die Route entlang am Wertinger Stadtwald hinein ins Donauried und mit Streckenab­schnitten auf dem Skulpturen-Weg bietet sich bestens an, bei kleineren Pausen die Schönheite­n der Natur auf sich intensiv wirken zu lassen. Zumal uns genügend Plätze mit Sitzbänken auf dieser Tour begleiten. Der Autor dieser Zeilen und sein Begleiter sind an diesem kalten Sonntagvor­mittag beileibe nicht alleine unterwegs. Jogger, Spaziergän­ger (meistens mit Hund) und Nordic-Walker-Sportler wissen offenbar die zahlreiche­n Wege auf den Höhen des Zusamtals zu schätzen. Es herrscht jedenfalls rege Betriebsam­keit rund um Wertingen.

Wie bereits erwähnt, Start und Ziel befinden sich oben auf dem Judenberg beim Vereinshei­m der Feuerschüt­zen, dem TSV-Sportgelän­de und dem Freibad. Wir folgen der Beschilder­ung „Skulpturen­weg“, laufen vorbei am Gelände der Eisstocksc­hützen und der Anlage des Tennis-Clubs Wertingen bis vor zu einem nicht zu übersehend­en Feldkreuz. Hier biegen wir links ab und es geht am Rande des Stadtwalde­s weiter in Richtung Montessori Waldgruppe. Dann immer am Waldrand entlang, bis man an die Straße „Am Eisenbach“erreicht. Dort geht es circa 20 Meter rechts ab, und dann gleich wieder linker Hand weiter am Rande des Waldrandes. Nach weiteren 350 Metern rechts abbiegen, wo wir ein nächstes Feldkreuz bei zwei markanten Lindenbäum­en im Blick haben. Hier ist die Aussicht auf Wertingen Reatshofen und Gottmannsh­ofen nahezu perfekt.

Dann geht es links weiter und nach circa einem halben Kilometer – gleich nachdem der Wald beginnt – biegen wir rechts in den nächsten Feldweg ein. Nach circa 300 Meter dann links weiter in Richtung Funkturm mit seinen zwei Antennen. Der circa 30 Meter hohe Turm ist schon lange ein Fixpunkt auf unserer Tour. Er liegt zwischen der Markberg-Siedlung und dem Buttenwies­ener Ortsteil Oberthürhe­im. Bald erreichen wir nun eine asphaltier­te Straße, auf der schon einige Seifenkist­enrennen Oberthürhe­imer Veranstalt­er stattgefun­den haben. Von hier aus ergibt sich ein toller Panoramabl­ick auf das untere Zusamtal. Vor dem rechts auftauchen­den Waldstück biegt man rechts ab in Richtung Heim-Drexler-Bänkle mit bester Aussicht auf Oberthürhe­im und bei gutem Wetter bis nach Donauwörth.

Am Funkturm geht es links weiter bis auf eine Querstraße, auf der wir nach links in Richtung Donauried abbiegen. Dann geht es durch den Wald bis zur sogenannte­n „Bettelstra­ße“. Bevor wir diese in Richtung Binswangen erreichen, ist es auf dem Untergrund einige Meter recht holprig. Waldarbeit­er haben mit ihren schweren Fahrzeugen Spuren hinterlass­en. „Die werden aber bald verschwund­en sein“, hofft Richard Drexler auf eine schnelle Instandset­zung. Bei gefrorenem Boden braucht man jedoch keine Angst haben, schmutzige Schuhe zu bekommen.

Auf der „Bettelstra­ße“geht es immer geradeaus weiter auf dem Skulpturen­weg Buttenwies­en/Wertingen bis zum Reutenhof. Hier laufen wir links weiter, einfach der Beschilder­ung des Skulpturen­wegs nach. Kurz bevor es dann den Berg hinaufgeht, biegt man an der Skulptur „Zeichen“rechts ab und bleibt stetig am Waldrand. Vorbei an weiteren Skulpturen kommt man auf eine Straße, die gequert wird. Vorbei an einem Steinblock mit einem Hasen geht es dann zum sogenannte­n „Hasenbrünn­ele“. Kurz nach der Quelle geht der Weg rechts weiter am Waldrand entlang. Wir haben Binswanger Terrain erreicht. Der Wertinger Nachbarort liegt vor uns. Doch dort wollen wir nicht hin. Circa 600 Meter vor dem Dorf verläuft ein Querweg. Hier biegen wir links ab. Der Endspurt auf einem steileren Wegstück hat begonnen. Oben angekommen, sind wir auch schon am Ausgangspu­nkt angelangt. Zeit, nach absolviert­en 8,7 Kilometern einen tiefen Schluck aus der Trinkflasc­he zu nehmen.

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Fotos: Günther Herdin/Grafik: Christian Beinhofer Tolle Ausblicke gibt es bei gutem Wetter auf der Lauf‰ und Wanderstre­cke vom Wer‰ tinger Judenberg aus hinein ins Donauried und zurück. Auch Kreisrat Richard Drexler (vorne) hält sich im Winter fit.
 ??  ?? Zahlreiche Informatio­nen gibt es entlang des Skulpturen‰Weges bei Wertingen und im Donauried.
Zahlreiche Informatio­nen gibt es entlang des Skulpturen‰Weges bei Wertingen und im Donauried.

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