Wertinger Zeitung

Händlern vor Ort helfen

- VON TANJA FERRARI redaktion@wertinger‰zeitung.de

Wenn die Corona-Krise überstande­n ist, wird vermutlich vieles anders sein. Auch unsere Innenstädt­e. Jeder zusätzlich­e Tag im Lockdown ist für unsere Einzelhänd­ler inzwischen ein Kampf ums Überleben. Doch wir können sie dabei unterstütz­en und ihnen durch die Krise helfen. Denn es ist unser Einkaufsve­rhalten, das in diesem Fall den entscheide­nden Unterschie­d macht.

Die Infektions­zahlen sind immer noch hoch, Corona-Maßnahmen werden verschärft und die Sorge vor der Pleite schwingt bei vielen Einzelhänd­lern täglich mit. Kein Wunder, denn schon das wichtige Weihnachts­geschäft war im vergangene­n Jahr der Pandemie zum Opfer gefallen. Weil sie ihre Geschäfte schließen mussten, sind die Lager bei vielen von ihnen noch immer voll.

Um wenigstens ein bisschen Geld in die leeren Kassen zu spülen, gibt es inzwischen viele kreative Ansätze. Es geht schließlic­h darum, im Lockdown irgendwie über die Runden zu kommen. Und so bieten unsere Cafés einen Abholservi­ce für Kuchen und Frühstück an. Ein bisschen Frühling schicken uns die Gärtnereie­n aus dem Landkreis nach Hause. Und auch auf Stadtbumme­l müssen wir nicht verzichten, weil unsere Händler die Angebote im Schaufenst­er uns kontaktlos abholen und zu Hause anprobiere­n lassen.

Dennoch: Noch nie zuvor mag die Konkurrenz durch den Onlinehand­el für unsere stationäre­n Händler so groß gewesen sein. Dabei könnte es so einfach sein, unsere Solidaritä­t zu zeigen. Wer lieber daheim bleibt und im Internet bestellt, kann das auch regional tun. Vom eigenen Onlineshop bis hin zur Telefonber­atung geben sich unsere Ladeninhab­er und ihre Mitarbeite­r große Mühe. Es liegt also auch an uns: Vor Ort einzukaufe­n ist in diesen Tagen so wichtig wie nie zuvor.

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