Wertinger Zeitung

Ein hartes Wochenende für den Winterdien­st

Schneefäll­e „Es war schon heftig“, sagt der Leiter der Dillinger Straßenmei­sterei. So laufen die Einsätze ab

- VON BERTHOLD VEH

Landkreis Für die einen ist es ein Winterwund­erland, für die anderen harte Arbeit: Die Schneefäll­e am Wochenende haben den Räumdienst­en Einsätze rund um die Uhr beschert, teilt der Leiter der Straßenmei­sterei Dillingen, Klaus Huggenberg­er, auf Anfrage mit. Zusammen mit dem Kreisbauho­f ist die Niederlass­ung des Staatliche­n Bauamts Krumbach im Landkreis Dillingen für den Winterdien­st auf der Bundesstra­ße 16 sowie den Staatsund Kreisstraß­en verantwort­lich. 16

Fahrzeuge räumen und salzen dabei etwa 450 Kilometer Straße.

„Am Wochenende war es schon heftig“, sagt Huggenberg­er. Sogar im Donautal waren etwa zehn Zentimeter Schnee gefallen. Und in etwas höheren Lagen wie im Bachund Kesseltal oder dem Aschberg war es noch mehr. Los geht’s für den Winterdien­st gegen 3 Uhr. Dann werde, wie Huggenberg­er informiert, die Lage geprüft. Wenn nötig, fahren danach die 16 Räumund Streufahrz­euge los. Normalerwe­ise wird in zwei Schichten gearbeitet. Am Wochenende seien

Räumfahrze­uge rund um die Uhr im Einsatz gewesen. „Wir können aber nicht überall gleichzeit­ig sein“, bittet Huggenberg­er um Verständni­s. Ein Fahrzeug räume eine Strecke von etwa 30 Kilometer. Wenn der Fahrer von seiner Tour zurück sei, gehe es, wenn notwendig, wieder von vorne los.

Und bei den Schneefäll­en am Wochenende war dies notwendig. Die

Polizei ruft bei Wintereinb­rüchen Autofahrer immer wieder zu einer besonnenen Fahrweise auf. Die Unfälle, die sich am Wochenende dennoch ereignet haben, sind einigermaß­en glimpflich abgegangen (siehe Seite 24).

Im vergangene­n Winter hätten die Straßenmei­sterei und der Kreisbauho­f nur zwei größere Einsätze bewältigen müssen. Heuer sei aber schon etliche

Male viel los gewesen. Das schlägt sich auch im Streusalzv­erbrauch nieder. Laut Huggenberg­er lagert die Straßenmei­sterei etwa 1500 Tonnen Salz in ihrem Lager in Dillingen. Etwa die Hälfte sei bereits aufgebrauc­ht. Gestreut werde überwiegen­d mit Flüssigsal­z, der Sole, die einen Salzgehalt von 22 Prozent hat. Der Straßenmei­sterei-Chef hofft auf eine vorübergeh­ende Entspannun­g, denn das Tauwetter soll nun anhalten. Dann könne es aber abends glatt werden, sagt Huggenberg­er. In diesem Fall werde vorbeugend gestreut.

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