Wertinger Zeitung

Blitzer sorgen nicht für große Einnahmen

Biberbach lässt Tempokontr­ollen durchführe­n

- VON SONJA DILLER

Biberbach Wer Mitglied beim Kommunalun­ternehmen Verkehrsüb­erwachung Schwaben-Mitte werden möchte, braucht das „Jawort“aller schon im Unternehme­n zusammenge­schlossene­n Gemeinden. Die Zustimmung zur Aufnahme von fünf weiteren Kommunen gab der Gemeindera­t Biberbach in jüngster Sitzung. Allerdings nicht einstimmig. Vier Gemeinderä­te sprachen sich dagegen aus.

Geschwindi­gkeitskont­rollen zur Verkehrsbe­ruhigung sind für Kommunen ein probates Mittel. In der Fläche könne die Polizei das nicht leisten, daher wurden Kommunalun­ternehmen gegründet, so Bürgermeis­ter Wolfgang Jarasch. Seit 2007 ist Biberbach Mitglied und bucht, je nach Haushaltsl­age und Meldungen der Bürger, mehr oder weniger viele „Blitzerstu­nden“im Jahr. „Von Anfang an dagegen“, war Fritz Wiblishaus­er (BTL). In der Ausweitung des Kommunalun­ternehmens sieht er die Gefahr, nie mehr aussteigen zu können. Denn genauso wie beim Eintritt braucht eine Gemeinde die Zustimmung aller Mitglieder, um den Verbund wieder verlassen zu können. Durch den Beitritt großer Kommunen sei die Gefahr gegeben, dass die kleineren Mitglieder benachteil­igt würden. Es gebe andere Möglichkei­ten, Verkehrssi­cherheit zu schaffen, ist Wiblishaus­er überzeugt. Ein Austritt aus dem Verbund würde keinen Vorteil bringen, so das Argument der Unterstütz­er. Das Eintrittsg­eld von 1,50 Euro pro Einwohner sei einmalig bezahlt worden. Erst wenn man die Verkehrsüb­erwacher buche, würden weitere Kosten anfallen. Aktuell kommen die Blitzer einmal im Monat.

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