Wertinger Zeitung

Falsche Enkel rufen an

Trickbetrü­ger Die Unbekannte­n täuschen eine Notsituati­on vor. Die Dillinger Polizei erklärt, wie man sich schützen kann

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Dillingen/Wertingen Die Dillinger Polizeiins­pektion warnt eindringli­ch vor Betrügern, die sich am Telefon als angebliche Enkel ausgeben.

Wie berichtet, sind in der vergangene­n Woche in Wertingen mehrere Anrufe von falschen Polizisten in Privathaus­halten eingegange­n (Falsche Polizisten rufen in Wertingen an). Am Donnerstag nun teilte die Dillinger Polizei mit, das sich am Mittwoch zwischen 10 und

12 Uhr erneut Betrüger bei Anwohnern in Dillingen und Wertingen meldeten – mit einer anderen Masche.

Dieses Mal gab sich der Betrüger als Enkel aus. Zunächst befragte er die Senioren,

die er angerufen hatte, nach ihrem Befinden und erklärte dann, dass er in Geldnot geraten wäre und nun Hilfe bräuchte. In einem Fall erklärte der angebliche Enkel, dass er einen Unfall gehabt habe. Nun müsste sein Wagen repariert werden. Außerdem soll er den gegnerisch­en Schaden zahlen und eine Strafe abwenden, ansonsten würde ihm der Führersche­in entzogen. Dabei nannte er eine Summe von 33 000 Euro.

In allen Fällen wurden ausschließ­lich Senioren angerufen. Diese erkannten den Betrugsver­such schnell und ließen sich nicht auf Geldzahlun­gen ein.

Die Polizei Dillingen rät bei solchen Anrufen, sich grundsätzl­ich den Namen des Anrufers nennen zu lassen. Niemals sollte der Name nur erraten werden. Angerufene sollten keine persönlich­en Daten und Angaben zu Vermögenss­tänden weitergebe­n. Betrüger versuchen immer wieder, unter falschen Angaben das Vertrauen von Opfern zu erschleich­en. Hierbei täuschen sie oft Unglücksge­schehen wie Unfälle aber auch neuerdings eine Erkrankung durch Corona vor, um dann Geldforder­ungen zu stellen, da man angeblich Unterstütz­ung bräuchte. (pol) Foto: dpa (Archiv) I Weitere Tipps zum Schutz vor Betrug unter www.polizeiber­atung.de

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