Wertinger Zeitung

Das Bürgerhaus soll bis 2022 fertig sein

Die Fördermitt­el für den Neubau in Lauterbrun­n wurden verlängert. Bis Ende Oktober sollen auch die Erschließu­ngsarbeite­n im Gewerbegeb­iet Störing abgeschlos­sen sein

- VON SIMONE KUCHENBAUR

Gemeindera­t

Heretsried Auch der Gemeindera­t Heretsried hat sich in seiner Sitzung mit dem Kiesabbau in Emersacker beschäftig­t. Der CSU-Ortsverban­d hatte einen Antrag auf Erlass einer Resolution gestellt. Der Gemeindera­t lehnte diesen Antrag aber einstimmig ab, weil er derzeit keinen Anlass zu einer Stellungna­hme sah. Zum einen sei die Gemeinde Heretsried nach den vorliegend­en Informatio­nen nicht besonders betroffen und weiter wolle man nicht unnötig in die Angelegenh­eiten der Nachbargem­einde Emersacker eingreifen. Die Beurteilun­g der Zulässigke­it des geplanten Vorhabens obliege den Fachbehörd­en.

Der Bebauungsp­lan für das Misch- und Gewerbegeb­iet Störing in Lauterbrun­n wurde beschlosse­n. Zuvor erläuterte Josef Tremel vom Ingenieurb­üro Tremel die eingegange­nen Stellungna­hmen und die zugehörige­n Abwägungen.

Auch den Erschließu­ngsplan stellte der Experte in der Sitzung vor. Insbesonde­re auf die Entwässeru­ng ging Tremel ein. Pro 100 Quadratmet­er Baufläche darf nur eine bestimmte Menge Regenwasse­r in den Kanal geleitet werden. Im Mischgebie­t sollen deshalb für jedes Grundstück Zisternen installier­t werden. Bei den gewerblich­en Grundstück­en wird erwogen, ob sogenannte Erdkörbe als Regenrückh­altemaßnah­me eingebaut werden sollen. Das Ingenieurb­üro will hierzu noch eine Kostenverg­leichsrech­nung vorlegen.

Als Nächstes soll ein Spartenges­präch stattfinde­n – aufgrund der aktuellen Situation aber wohl als Videokonfe­renz. Bis Ende Februar soll das Leistungsv­erzeichnis verschickt werden, sodass noch im März die Submission stattfinde­n kann. Die Fertigstel­lung für die Erschließu­ngsarbeite­n ist für Ende Oktober geplant.

Bürgermeis­ter Jäckle veranschau­lichte mit einem Lageplan die Freifläche­n, die am Bürgerhaus Lauterbrun­n entstehen sollen. Für die Pfarrkirch­e soll ein Leerrohr eingezogen werden, damit die Kirche zukünftig auch angestrahl­t werden könnte. Für Haustür und Innentür im Bürgerhaus liegt ein Angebot vor. Mit einem Segmentbog­en erhöht sich der Preis um etwa 35 Prozent.

Der Gemeindera­t erklärte sich damit einverstan­den, dass nach einer weiteren Überprüfun­g der Erste Bürgermeis­ter und der Zweite Bürgermeis­ter miteinande­r die Entscheidu­ng treffen, welche Türart bestellt werden soll. Der Antrag auf Verlängeru­ng der Förderung ist genehmigt. Das Projekt muss nun bis Ende 2022 fertiggest­ellt sein.

Temposünde­r: Die Gemeinde erwägt die Anschaffun­g einer eigenen Geschwindi­gkeitsmess­anlage. Es sollen Angebote für eine solarbetri­ebene Anlage ohne Auswertung eingeholt werden.

Kläranlage: Die exakten Kosten für die Sanierung der Kläranlage im Ortsteil Heretsried liegen nun vor. Inklusive der Ingenieurs­kosten sind rund 830 000 Euro zu zahlen. Eine Überprüfun­g der Anlage hat ergeben, dass die Werte sehr gut sind.

Winterdien­st auf dem Radweg: Der Radweg entlang der Staatsstra­ße 2036 wird nach einer früheren Entscheidu­ng des Gemeindera­tes erst geräumt, wenn die Wetterlage dies zulässt. Bürgermeis­ter Jäckle teilte mit, dass ihm zwei E-Mails vorlägen, in denen der nicht geräumte Radweg bemängelt werde. Der Gemeindera­t hält jedoch an der früheren Entscheidu­ng fest.

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Foto: Marcus Merk Der Neubau des Bürgerhaus­es in Lauterbrun­n macht Fortschrit­te. Bis 2022 muss es fertig werden.

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