Wertinger Zeitung

K&L Ruppert verlässt Hery‰Park

Es gibt schon Nachfolge-Pläne

- VON OLIVER REISER

Gersthofen „Wir schließen! Räumungsve­rkauf! Geschäftsa­ufgabe!“– so prangt es auf den großen schwarz-gelben Plakaten vor K&L Ruppert im Gersthofer Hery-Park. Dabei hatte man nach dem Lockdown erst am Montag unter strengen Hygieneauf­lagen wieder eröffnet. Die Schließung der seit 2005 bestehende­n Filiale in Gersthofen mit 1861 Quadratmet­er Verkaufsfl­äche auf zwei Etagen hat auch mit der Corona-Pandemie zu tun. Das Unternehme­n strebt eine Umstruktur­ierung an. Deshalb beabsichti­gt die Schmid-Gruppe aus Neusäß, die den schwer angeschlag­enen Textilhänd­ler Mitte 2019 übernommen und aus der Insolvenz geholt hat, das Format K&L nach und nach vom Markt verschwind­en zu lassen.

„Es fehlt momentan die Phantasie, wie es weiter geht“, sagt Rüdiger Herrmann, der als Marketingu­nd Verkaufsle­iter für die Umgestaltu­ng von 41 Filialen zuständig ist. Zurzeit befindet sich noch die Winterware im Laden. Darauf werden Nachlässe bis zu 70 Prozent eingeräumt. Aufgrund der Inzidenzza­hlen wisse man aber nicht, wie lange und auf welche Art und Weise die Läden geöffnet bleiben können.

Mit einem eigenständ­igen Konzept, das Markenshop­s statt Eigenmarke­n beinhaltet, wird es in Gersthofen jedoch weitergehe­n. „Die Neueröffnu­ng wird Mitte des Jahres, spätestens aber zum Saisonstar­t im Herbst erfolgen“, lässt Herrmann wissen. „Die bisherigen 16 Mitarbeite­r wird man alle weiter in Gersthofen sehen“, sagt er.

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