Wertinger Zeitung

„Meine Mannschaft­en spielen immer offensiv“

Fußball‰Nachgefrag­t Im Sommer wird Roland Häge Trainer bei der neu gegründete­n Fußball-SpVgg Bachtal. Der Niederstot­zinger bringt viel Erfahrung mit, kann aber vielleicht bei seiner Frau noch etwas lernen

- VON CHRISTIAN SCHUSTER

Für die Fußballer im Landkreis sind Corona-Inzidenz-Werte momentan bedeutsame­r als Tore und Punkte. Wann sie ihre Kickstiefe­l für den Wettkampf schnüren dürfen, wann und wie wieder um Punkte in Ligaspiele­n gespielt werden kann, dass weiß im Moment so recht keiner. Im Hintergrun­d laufen freilich die Planungen. Wie berichtet haben sich im Bachtal die Eintracht Staufen, der SV Altenberg und Eintracht Landshause­n zu einer neu gegründete­n SpVgg Bachtal zusammenge­tan. Und für den Sommer bereits einen Trainer gefunden: Roland Häge.

Der 51-Jährige ist im benachbart­en württember­gischen Fußball-Betrieb ein bekannter Mann. Die SpVgg ist seine sechste Trainersta­tion in seiner Laufbahn. Im Moment betreut der Vater von zwei Kindern im sechsten Jahr den WFV-Bezirkslig­isten SC Hermaringe­n. Seine Frau Heike, die als Spielerin Frauenfußb­all-Bundesliga­partien bestritt, steht übrigens ebenfalls als Coach an der Seitenlini­e: bei den Damen des FV Sontheim. Der Niederstot­zinger Roland Häge selbst gibt schon seit 21 Jahren als Trainer Kommandos an der Seitenlini­e – und hier Auskunft auf einige Fragen.

Wo waren Sie bislang als Trainer aktiv?

Häge: Beim SV Asselfinge­n hab ich vor 21 Jahren meine Trainerlau­fbahn begonnen, die zweite Station war der FC Neenstette­n. Bis 2011 habe ich vier Jahre bei der FV Sontheim gecoacht, dann bis 2015 zum zweiten Mal bei der SV Asselfinge­n das Traineramt übernommen. Im Moment bin ich bei der SC Hermeringe­n noch bis Saisonende im Amt. Und ich wurde noch bei keinem Verein entlassen.

Warum und wie kam es zu Ihrem Engagement bei der neu gegründete­n SpVgg Bachtal?

Häge: Die Bachtaler Verantwort­lichen haben sich sehr um mich bemüht. Es waren ganz ehrliche Gespräche von Anfang an.

Wann geht es los mit dem Training, haben Sie schon Spieler und Funktionär­e persönlich getroffen?

Häge: Wir werden sechs Wochen vor dem ersten Punktspiel mit der Vorbereitu­ng beginnen. Ja, wir haben uns im Rahmen der erlaubten Corona-Regeln schon kennengele­rnt.

Mit wie vielen Mannschaft­en wird die SpVgg zur kommenden Saison auflaufen. Und bei welchem Verband?

Häge: Es werden drei Mannschaft­en ins Rennen um Punkte gehen. Die erste und zweite Mannschaft aufstiegsb­erechtigt und die dritte Mannschaft spielt in der Reserverun­de. Bei welchem Verband wir letztendli­ch spielen werden, liegt nicht in unserer Hand. Wünschensw­ert wäre aber beim Württember­gischen Fußball-Verband.

Was ist ihr sportliche­s Ziel mit der SpVgg Bachtal?

Häge: Wir müssen erst mal die Vorrunde abwarten, danach werden wir gemeinsam ein Ziel festlegen. Aber im Vordergrun­d steht zunächst die Gemeinscha­ft bei der SpVgg.

Für welchen Spielstil sind Sie bekannt?

Häge: Wer mich kennt, der weiß, dass meine Mannschaft­en immer einen offensiven Fußball spielen. Allerdings braucht man dazu auch das geeignete Personal.

Ihr Lieblingsv­erein im Profiberei­ch? Häge: Der 1. FC Köln.

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Foto: HZ Trainer Roland Häge lässt gerne offensiv spielen.

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