Wertinger Zeitung

Grüne diskutiere­n über Essen to go

Gundelfing­er suchen Lösung für Müll

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Gundelfing­en Beim „Essen to go“greifen viele Imbisse und Restaurant­s zum Klimakille­r Einwegplas­tik. Die Grünen Gundelfing­en möchten alternativ­e Lösungen für den Transport von Essen und Trinken angehen. Sie diskutiert­en mit Interessie­rten beim Gundelfing­er Grünen-Stammtisch über Möglichkei­ten zur Veränderun­g. In Gundelfing­en sollen Anreize für die Gastronomi­e geschaffen werden, auf Einwegverp­ackungen zu verzichten. Pfandsyste­me statt Einwegmüll für Gastronome­n, Metzgereie­n und Cafés könnte eine Lösung sein. Die Verwendung von Pfandsyste­men sei denkbar einfach, berichtet die Referentin für Umwelt und Klimaschut­z Roswitha Stöpfel. Dies allerdings nur für Gundelfing­en umzusetzen, sei zu kurz gedacht. „Wir sollten uns landkreisw­eit vernetzen, sodass es für jeden Kunden ein Einfaches ist, die Pfandsyste­me zu tauschen und wieder abzugeben“, erklärt sie. Nur so könnten das Angebot, das Umdenken sowie die Bereitscha­ft entstehen. Sowohl beim Anbieter als auch beim Kunden.

Dies bekräftigt­e auch GrünenKrei­sverbandsp­recher Niklas Zöschinger beim Video-Stammtisch. Es werden bereits Pfandsyste­me angeboten im Landkreis bei einzelnen Unternehme­n. Es sei wichtig, dieses Thema jetzt anzugehen. Die Grünen planen mit dem Kreisentwi­cklungsaus­schuss, den Kommunen, Gastronome­n, Bäckern, Metzgern ins Gespräch zu kommen, um deren Erfahrunge­n, Vorstellun­gen und Umsetzbark­eit eines möglichen Pfandleihs­ystems gemeinsam zu diskutiere­n. Denkbar wären auch finanziell­e Zuschüsse und unterstütz­ende Kampagnen. Laut einer Studie des NABU werden in Deutschlan­d jährlich rund 360.000 Tonnen Abfall durch Einweggesc­hirr und To-go-Verpackung­en produziert. Dieser, so das Ziel, soll deutlich reduziert werden.

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