Wertinger Zeitung

Mäuse plagen ganz Australien

Warum die Nagetiere dort überall sind – trotz Hochwasser

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Hast du schon einmal eine Maus gesehen? Mit Sicherheit. Vielleicht in der Dämmerung auf der Straße, zwischen Grashalmen auf der Wiese oder im Wald. Sie sind sehr klein, flink und haben glänzende schwarze Knopfaugen. Aber Mäuse in der Wohnung sind doch eher ungewöhnli­ch. Oder gar im Auto! Nicht so in Australien. Dort sind die

Mäuse los. Schon seit Monaten sind die Tiere überall: unterm Sofa, in Lüftungssc­hächten, Wassertank­s und Autos. Mausefalle­n sind oft längst ausverkauf­t. Der Grund, warum es in diesem Jahr so viele Mäuse gibt, ist eigentlich ein guter – und trotzdem ärgern sich die Menschen über die überrasche­nden Auswirkung­en.

Gerade regnet es in Australien extrem heftig. Viele Orte stehen unter Wasser. Zehntausen­de Menschen mussten ihre überflutet­en Häuser verlassen. Manche hofften, dass mit dem Hochwasser wenigstens die Mäuse verschwind­en würden.

Experten bezweifeln aber, dass das Wasser die Mäuse aufhalten kann und viele Tiere ertrinken. Die Bauten der Nager seien ein hoch entwickelt­es Netzwerk, das sie eventuell auch vor Starkregen schützt. Außerdem hätten viele Mäuse in noch trockenen Räumen Unterschlu­pf gefunden.

Doch warum gibt es überhaupt so viele Mäuse in Australien? Der Grund ist eine sehr gute Ernte nach der letzten Regenzeit. Das viele Getreide und die anderen Nahrungsmi­ttel haben nicht nur die Bauern erfreut, sondern auch die Mäuse. Und wo viel Essen ist, geht man gerne hin. Oder?

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Foto: dpa Die Illustrato­rin Katja Gehrmann aus Hamburg zeichnet die Bilder zu Kinder‰ büchern.

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