Wertinger Zeitung

Mehr schließen oder lockern?

Politikeri­nnen und Politiker streiten heftig darüber, was gegen die Ausbreitun­g des Coronaviru­s getan werden muss

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Eine einfache und klare Antwort wäre schön! So ähnlich wie bei 2 + 2 = 4 oder der Frage: Wie viele F braucht das Wort Schifffahr­t? Drei! Doch auf die Frage, was jetzt gegen die Ausbreitun­g des Coronaviru­s getan werden muss, geben viele Leute gerade eher unterschie­dliche Antworten.

Dabei machen sich wohl viele ähnliche Sorgen: Denn in Deutschlan­d stecken sich immer mehr Menschen an. „Wir sehen halt, die Zahlen rasen förmlich hoch“, sagte etwa Winfried Kretschman­n. Er ist Regierungs­chef im Bundesland Baden-Württember­g.

Winfried Kretschman­n und einige andere Politiker und Politikeri­nnen meinen, die CoronaRege­ln müssten wohl noch strenger werden. Oft wird dabei von Lockdown (gesprochen: lokdaun) gesprochen. Es könnte etwa verboten werden, nachts ohne wichtigen Grund unterwegs zu sein. Ein Vertreter von großen Unternehme­n meinte:

Lieber zehn Tage lang harte Regeln als lauter verschiede­ne in den Regionen. Auch manche Mediziner sind strikt gegen Lockerunge­n.

Aber etwa im Bundesland Saarland läuft es gerade anders. Dort soll es nach Ostern sogar eine Menge Lockerunge­n geben. Das läuft gleichzeit­ig mit vielen Tests auf das Virus und Kontrollen. So soll ein normaleres Leben möglich werden. Das findet etwa auch ein Vertreter der evangelisc­hen Kirche sinnvoll.

Wieder andere wollen so weitermach­en wie bisher.

Und wie wird nun weitergema­cht? Beim letzten CoronaTref­fen von Politikeri­nnen und Politiker der deutschen Regierung und aller Bundesländ­er hatte es deshalb auch keine Einigkeit gegeben. Viele Menschen ärgert das allerdings. Möglicherw­eise wollen die Politiker es deshalb in den nächsten Tagen noch mal versuchen. Das wäre dann schneller als eigentlich geplant.

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Fotos: Ukrinform/dpa Roboter Sophia hat ein Bild von sich selbst gemalt. Das ist jetzt für viel Geld versteiger­t worden.

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