Mehr weibliche Straßennamen
Eine Idee von JU-Mitgliedern
Landkreis Am Weltfrauentag haben die weiblichen Kreisvorstandsmitglieder Anne Borgovan und Bettina Werner Lauingens Bürgermeisterin Katja Müller und die langjährige Kreisrätin Eva-Maria Fink zum digitalen Meinungsaustausch eingeladen. Gemeinsam mit den beiden Mentorinnen tauschten sich die JUlerinnen rund um die Themen „Frauen in Politik und Wirtschaft“und „Vereinbarkeit von Familie, Beruf und politischem Ehrenamt“aus. Kreisschriftführerin Werner stellte hierbei fest: „Bei der Gleichberechtigung im Beruf hat man in den vergangenen Jahren in vielen Bereichen bereits Fortschritte erzielen können, hier sind wir auf einem guten Weg.“Müller ergänzte, dass flexiblere Arbeitszeitmodelle nötig seien, um Frauen die Chance auf eine Karriere zu eröffnen, ohne dass die Familienplanung ein Hindernis ist.
Die aktuelle Frauenquote hielten die Referentinnen nicht für notwendig. Obwohl sich beide gesellschaftlich engagierten, besteht nach Müller und Fink das größte Problem darin, dass viele Frauen sich ein politisches Engagement nicht zutrauen. „Da muss ein positives „Mindset“aufgebaut und mehr Transparenz in die politische Arbeit gebracht werden“, meinte Fink. Die stellvertretende JU-Kreisvorsitzende Anne Borgovan fand, dass „für die Entscheidung junger Frauen, sich politisch zu engagieren, leider immer noch viel zu häufig entscheidend ist, ob es bereits weibliche Vorbilder in der Familie oder in ihrem persönlichen Umfeld gibt“.
Um Sichtbarkeit für weibliche Vorbilder zu schaffen, hat die Junge Union deshalb die Aktion „Straßenvielfalt“ins Leben gerufen und sich per Brief an alle Bürgermeister des Landkreises gewandt: „Wir als Junge Union rufen dazu auf, dass die Stadtund Gemeinderäte zukünftig bei der Widmung von neuen Straßen verstärkt verdiente Bürgerinnen berücksichtigen sollen, um an starke Frauen vor Ort zu erinnern, die als Vorbild dienen.“Kreisvorsitzender Siegfried Nürnberg begrüßt die Initiative seiner weiblichen Vorstandskolleginnen.