Wertinger Zeitung

Wie der Kreis impft

Empfehlung der Stiko wird umgesetzt. Erstmals deutlich mehr Impfstoff

- (pm) Foto: Christophe Ena, dpa (Symbol)

Landkreis Das Impfzentru­m des Landkreise­s Dillingen hat die aktuelle Empfehlung der Ständigen Impfkommis­sion zur Verabreich­ung des Impfstoffs von AstraZenec­a umgesetzt. So hat die Stiko nach mehreren Beratungen unter Hinzuziehu­ng externer Experten entschiede­n, auf Basis der derzeit verfügbare­n Daten zum Auftreten seltener, aber sehr schwerer thromboemb­olischer Nebenwirku­ngen AstraZenec­a nur noch für Personen im Alter ab 60 Jahren zu empfehlen, da diese Nebenwirku­ng vier bis 16 Tage nach der Impfung überwiegen­d bei Personen im Alter unter 60 Jahren auftrat.

Hinsichtli­ch der Frage der Verabreich­ung der zweiten Impfstoffd­osis für jüngere Personen, die bereits eine erste Dosis erhalten haben, wird die Stiko bis Ende April eine ergänzende Empfehlung abgeben. Da die Impfung mit dem AstraZenec­a-Impfstoff Anfang Februar begonnen wurde, sind bei einem empfohlene­n Impfabstan­d von zwölf Wochen die ersten Zweitimpfu­ngen Anfang Mai vorgesehen.

Landrat Leo Schrell begrüßt in einer Pressemitt­eilung, dass es gelungen sei, entspreche­nd der neuen Empfehlung­en der Stiko den Impfplan umgehend zu aktualisie­ren. So können die bereits vergangene Woche für Lehrkräfte und Mitarbeite­r der Kindertage­sstätten

für Freitag, 9. April, vergebenen Impftermin­e im Impfzentru­m beibehalte­n werden. Dabei werden an Personen unter 60 Jahren die Impfstoffe von BioNTech und Moderna verabreich­t. Am 1. April konnten somit insgesamt rund 375 Impfungen vorgenomme­n werden, davon 228 Impfungen mit AstraZenec­a.

Als schlagkräf­tig bezeichnet Schrell die zwischenze­itlich im Impfzentru­m geschaffen­en Strukturen, nachdem die Kapazität auf bis zu 700 Impfungen am Tag ausgebaut wurde. „Wir legen unveränder­t großen Wert darauf, jede verfügbare Impfdosis zeitnah zu verimpfen und sind dafür sehr gut aufgestell­t“, betont der Landrat.

In der Woche nach Ostern erwartet das Impfzentru­m laut Pressemitt­eilung erstmals deutlich mehr Impfstoff als bisher. So sind 2022 Impfdosen BioNTech, 400 Impfdosen Moderna und weitere 700 Impfdosen AstraZence­a zugesagt. Bereits am Karsamstag erhält das Impfzentru­m außerplanm­äßig zusätzlich 400 Impfdosen AstraZenec­a. Über das Registrier­ungsportal „BayIMCO“erhalten Personen der Priorisier­ungsgruppe 2 deshalb zeitnah entspreche­nde Einladunge­n für einen Impftermin, unabhängig davon, dass die Hausärzte nunmehr ebenfalls in die Impfstrate­gie eingebunde­n werden.

So wird das Impfzentru­m über die gesamten Osterfeier­tage Impfungen vornehmen.

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