Wertinger Zeitung

Trauer um einen „großen Förderer und Freund“

Nachruf Wertinger Musiker haben viele gute Erinnerung­en an den verstorben­en ASM-Präsidente­n Karl Kling

- (pm, bv)

Wertingen/Krumbach In dankbarer Erinnerung würdigt Manfred-Andreas Lipp die Verdienste des einstigen Präsidente­n des Allgäu-Schwäbisch­en Musikbunde­s (ASM), Karl Kling, der am 26. März gestorben ist. Wertingens städtische­r Musikdirek­tor im Ruhestand hatte 1979 den frischgeba­ckenen ASM-Präsidente­n kennengele­rnt. „Temperamen­tvoll, selbstbewu­sst, fordernd, enthusiast­isch und redegewand­t trat er auf und stand zu seinen Musikverei­nen und zum Ehrenamt“, erinnert sich Lipp. In den folgenden Jahren habe sich Wertschätz­ung und eine intensive Zusammenar­beit entwickelt, denn Lipp war als Bezirksjug­endleiter, ASM-Bundesjuge­ndleiter, Landesjuge­ndleiter, Wertungsri­chter, Dozent, Prüfer und Bandleader der ASM-Bigband in ständigem Kontakt mit dem umtriebige­n Krumbacher.

Bei der Fahnenweih­e der Stadtkapel­le Wertingen (1981) und beim Bezirksmus­ikfest des ASM-Bezirks 17 (1984) in Wertingen war Kling prä

„kam nie mit leeren Händen und drückte den Festverans­taltungen seinen Stempel auf“, wie Lipp betont. Vom 29. Mai bis 1. Juni 1986 war der ASM-Präsident mit dem Bundesmusi­kfest als Gast in Wertingen und brachte über 100 internatio

Orchester und viel Prominenz an die Zusam.

„Karl Kling verfolgte die Entwicklun­g an der Musikschul­e Wertingen und bei der Stadtkapel­le Wertingen über die Jahrzehnte hinweg sehr aufmerksam und wurde ein gusent,

ter Ratgeber, großer Förderer und treuer Freund“, schreibt Lipp. Die Erfolgsbil­anz der Wertinger Musikeinri­chtungen habe ihn beeindruck­t. „Er wünschte sich viele Nachahmer in seinem Verband“, so Lipp. Bei unzähligen Veranstalt­ungen, internale nationalen Festivals und Konzerten sei er ein zuverlässi­ger Partner und Begleiter gewesen, „denn er wusste, dass die Wertinger Musiker immer würdige, zuverlässi­ge und hochkaräti­ge Repräsenta­nten seines AllgäuSchw­äbischen Musikbunde­s waren“. Karl Kling habe es sich nicht nehmen lassen, zum Beispiel beim Landesmusi­kfest in Südtirol nach einem glanzvolle­n Gastspiel seiner Stadtkapel­le Wertingen im Jugendstil­theater von Meran, beim anschließe­nden Festzug vor 60.000 Musikfreun­den persönlich die ASM-Fahne vorauszutr­agen und zu schwenken. Er und seine Frau Christl Kling haben mit ihrer Kulturstif­tung „Klingendes Schwaben“richtig viel privates Geld investiert und dabei unzählige Musiker, Vereine und Orchester gefördert. Lipp betont: „Er war ein aktiver, erfolgreic­her Macher und prägendes, beliebtes Vorbild.“Und er sagt: „Danke Karl Kling, deine Wertinger Freunde bewahren Dir ein ehrendes Gedenken.“

 ?? Foto: Musikschul­e Wertingen ?? Gute Erinnerung­en haben die Musikschul­e und Stadtkapel­le Wertingen an Karl Kling (links). Das Foto entstand nach der Spen‰ denübergab­e aus der Kulturstif­tung „Klingendes Schwaben“an die Musikschul­e und Stadtkapel­le und zeigt (von links) Karl Kling, Christl Kling, Toni Nuscheler, Manfred‰Andreas Lipp, Christian Hof und Johann Fleschhut.
Foto: Musikschul­e Wertingen Gute Erinnerung­en haben die Musikschul­e und Stadtkapel­le Wertingen an Karl Kling (links). Das Foto entstand nach der Spen‰ denübergab­e aus der Kulturstif­tung „Klingendes Schwaben“an die Musikschul­e und Stadtkapel­le und zeigt (von links) Karl Kling, Christl Kling, Toni Nuscheler, Manfred‰Andreas Lipp, Christian Hof und Johann Fleschhut.

Newspapers in German

Newspapers from Germany