Ehrentag der Pflanze Lust auf Brennnessel-Pralinen und Löwenzahnlikör?
Zur Berichterstattung und zu den Leser briefen rund um den geplanten Ärzte hausTurm:
Wie soll sich ein/e Wertinger Bürger/Bürgerin entscheiden in der Frage um die Gestaltung und Zukunft des Medizinstandorts Wertingen? Wie wichtig ist diese aktuelle Entscheidung überhaupt?
Ich lese im Moment von vielen, auch neuen Gesundheitsexperten, die eine Antwort präsentieren, wie die weitere Entwicklung hier am Ebersberg auszusehen hat oder wie nicht. Wem soll ich glauben?
Geht es um echte Tatsachen, um konkrete Umsetzungsmöglichkeiten, oder geht es hauptsächlich um Befürchtungen, um mögliche persönliche Nachteile einzelner? Wer hat etwas zu verlieren, wer kann bei dieser Entscheidung gewinnen? Geht es in erster Linie um die bestmögliche medizinische Versorgung der Patienten?
Warum wird denen, die nahe am Geschehen sind, nicht geglaubt? Der Aufsichtsrat und meine Klinikleitung haben sich eindeutig geäußert. Es ist schwer für mich, mich mit dem Gedanken anzufreunden, dass eine Chance am Ebersberg – direkt neben meinem Arbeitsplatz – verpasst werden könnte, neue attraktive medizinische Angebote zu bekommen.
Ich bin 27 Jahre alt und habe keinen Zweifel, dass das Zusammentreffen von verschiedenen Fachrichtungen hier ein zukunftsfähiges Projekt ist. Dieses Potenzial zu verhindern und damit nichts zu tun, ist auch eine Entscheidung.
Ich wünsche mir, dass die Medizin in Wertingen eine gute Zukunft hat. Dies passiert jedoch nicht, indem man innovative Projekte verhindert, ohne konkrete Alternative. Es ist nicht egal, ich bitte diejenigen, die sich dieser Verantwortung bewusst sind, zu wählen – und zwar nicht gegen, sondern für die Zukunft.
Maylin Gänsler, Fachkrankenschwester Intensiv und Anästhesiepflege im Kran kenhaus Wertingen