Wertinger Zeitung

Aus dem Hohlkreuz in den Katzenbuck­el

Übungsleit­erin Nadine Zuther vom SV Ziertheim-Dattenhaus­en zeigt Dehnübunge­n zur Stärkung der Beweglichk­eit. Zweimal die Woche jeweils 15 Minuten lang Gutes für den Körper tun

- VON GÜNTHER HERDIN rechts) (siehe nebenstehe­nde Bilder links oben und unten)

Locker aus dem Lockdown

Die Übungen, die uns Nadine Zuther vorstellt, können in den eigenen vier Wänden wie auch auf der Terrasse oder im Garten durchgefüh­rt werden. Je nach Tempo sollte man sich zwischen zehn und zwölf Minuten Zeit nehmen. Die 34-Jährige, die beim SV Ziertheim-Dattenhaus­en dem Vorstand angehört, plädiert für ein langsamere­s Vorgehen. Gerade für Menschen, die viel im Büro sitzen, seien die Dehnübunge­n zur Stärkung der Mobilität wichtig, um einigermaß­en beweglich zu bleiben.

Zuther, die seit einiger Zeit in Lauingen wohnt, kennt sich in Sachen Beweglichk­eit aus: Seit zwölf Jahren ist sie Leiterin der Turn- und Gymnastika­bteilung beim SVZ/D. Selbst aktiv ist sie dabei im Bereich Kinderturn­en. Da dieses aufgrund der Pandemie derzeit auf Eis gelegt ist, hält sie sich mit Stretching­Übungen zu Hause fit. „Mindestens

Bei dieser Übung zur Dehnung von Rü‰ cken und Arme sind die Zehen aufge‰ stellt, die Hände sollten soweit wie mög‰ lich flach am Boden nach vorne gezogen werden. dreimal pro Woche nehme ich mir Zeit dafür“, verrät die bei einer Burgauer Firma beschäftig­te Frau. Nur eine Gummimatte – alternativ tut es auch eine Decke – ist notwendig, um loslegen zu können. Ein eigenes Aufwärmpro­gramm, so Nadine Zuther, sei nicht notwendig.

● Übung 1: Hier werden die Arme und die Schulterpa­rtie gedehnt. Man setzt sich hüftbreit auf die Knie. Die Arme strecken sich dabei nach hinten, der Blick mit dem Kopf ist nach oben gerichtet (siehe Bild oben links). „Die Arme so weit wie möglich vom Körper wegziehen, bis wir eine Dehnung in den Oberarmen und der Schulterpa­rtie spüren“, rät Nadine Zuther. Eine knappe Minute so verweilen.

● Übung 2: Nach einer kleinen Verschnauf­pause (eine Minute) begeben wir uns in den Vierfüßler­stand, machen die Wirbelsäul­e lang und lassen uns ins Hohlkreuz fallen. Danach machen wir langsam aus dieser Bewegung hinaus einen „Katzenbuck­el“und wiederhole­n den Vorgang einige Male. „Diese Übung stärkt den Rücken“, weiß Nadine Zuther.

Die letzte Übung von Nadine Zuther nennt sich Ein‰Arm‰Rotation im Vierfüßler­stand. Dabei dreht sich ein Arm langsam nach oben (Bild oben) und dann wieder zurück un‰ ter den Körper hindurch. Später dann die Seiten wechseln und mit der anderen Hand die gleiche Rotation vier‰ bis fünfmal wiederhole­n. Der Kopf muss mitgedreht wer‰ den.

● Übung 3: Nochmals werden die Schultern geschmeidi­g gemacht: Seitlich an eine Wand stellen und den Arm weit nach hinten ausstrecke­n. Die Handfläche flach an die Wand drücken (siehe Bild oben

und dann den Oberkörper von der Wand wegdrehen. Diese Stellung 30 Sekunden halten und anschließe­nd die Seiten wechseln.

● Übung 4: Nun werden Rücken und Arme gestretcht: Hüftbreit auf die Knie fallen lassen und dabei die Zehen weit aufstellen (Bild unten

Die Stirn geht zum Boden, gleichzeit­ig werden die Hände möglichst weit nach vorne gezogen.

● Übung 5: Wieder eine Übung für die Schultern. Wir stellen uns vor eine Wand, legen beide Handfläche­n an die Wand und lassen den Oberkörper so weit fallen wie möglich Dabei die Arme ein bis zwei Minuten gestreckt nach oben ausrichten.

● Übung 6: Zum Abschluss geht es nochmals in den Vierfüßler­stand. Langsam dreht sich der rechte Arm nach oben weg. Dieser kommt dann langsam zurück und wird unter dem Körper durchgestr­eckt. Die Übung

einige Male wiederhole­n und dann die Seiten wechseln. Erneut werden die Schultern trainiert. ⓘ

Die

Corona‰Pandemie legt den Amateur‰ sport weiterhin lahm, eine Rückkehr zum normalen Sportbetri­eb verzögert sich. Deshalb gilt, sich selbst fit zu halten. Mit dieser Serie wollen wir Ihnen, liebe Le‰ serinnen und Leser, Anregungen geben: Sportler aus der Region, Trainerinn­en und Trainer zeigen Übungen für daheim.

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(siehe Bilder oben in der Mitte) links). (siehe 2. Bild unten links).
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Das tut der Schulter gut. Der Kopf ist zur Wand gerichtet, beide Handfläche­n ge‰ hen an der Wand nach oben. Den Ober‰ körper so weit fallen lassen wie möglich. Die Arme dabei gestreckt halten.
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