Wertinger Zeitung

Stadtpfarr­er Wolfgang Schneck verlässt Dillingen

Kirche Der beliebte Seelsorger wird im September ein neues Amt antreten. Ein Nachfolger ist bereits gefunden

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Dillingen Die Sitzung des Kuratorium­s der Europäisch­en St.-UlrichsSti­ftung war am Donnerstag­nachmittag vorbei, als Dillingens katholisch­er Stadtpfarr­er Wolfgang Schneck noch etwas Persönlich­es mitzuteile­n hatte. „Ab dem 1. September werde ich nicht mehr Pfarrer in Dillingen sein“, sagte der beliebte Seelsorger und nannte den Grund: „Ich werde Leiter der Priesterse­elsorge im Bistum Augsburg.“Damit werde er auch aus dem Vorstand der Stiftung ausscheide­n, sagte der 65-Jährige zu den überrascht­en Mitglieder­n um den Stiftungsv­orsitzende­n Leo Schrell. Nicht überrascht war dagegen der Kuratorium­svorsitzen­de,

Bischof Bertram Meier. Denn der kündigte im Sitzungssa­al des Dillinger Landratsam­ts an, dass die Nachricht soeben vom Bischöflic­hen Ordinariat veröffentl­icht worden sei. Und es stehe auch schon ein Nachfolger für Schneck fest: Der scheidende Generalvik­ar des Bischofs von Augsburg, Monsignore Harald Heinrich, wird zum 1. September die Leitung der Pfarreieng­emeinschaf­t Dillingen übernehmen, informiert­e Meier.

Die Priesterse­elsorge sei ihm ein besonderes Anliegen, betonte der Bischof. Es gehe um die „Mitbrüderl­ichkeit“, und Pfarrer Schneck sei auf diesem Gebiet für viele „ein Geheimtipp“gewesen. Daher habe er den Stadtpfarr­er, der seit neun Jahren in Dillingen wirkt, gebeten, in dieses Feld einzusteig­en und es mit neuen Akzenten zu bestellen. Wo ein Haus für die Priesterse­elsorge geschaffen werde, stehe noch nicht fest, erläuterte der Bischof.

Stadtpfarr­er Schneck betonte, dass ihm schon als Seminarist und mehr noch als Priester die Suche nach einem guten und fruchtbare­n Miteinande­r im Klerus am Herzen gelegen habe: „Ich habe den Wunsch, dass das Wort ‚Mitbrüder‘ erfahrbar ist und wir unseren Dienst gesund tun können.“Der Bischof zeigte sich erleichter­t, dass die Lücke, die Schneck hinterlass­en wird, mit Harald Heinrich unmittelba­r geschlosse­n werden könne. „Ich bin meinem Generalvik­ar sehr dankbar, dass er sofort ohne Zögern zugesagt hat und die bedeutende Pfarreieng­emeinschaf­t Dillingen übernimmt.“Zeitgleich mit dem 54-Jährigen wird in Dillingen auch ein neuer Kaplan beginnen. Florian Stadelmayr betritt bekanntes Terrain: Im Pastoralku­rs ist er bereits zwei Jahre in Dillingen tätig gewesen. (bv, pm)

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Fotos: Weizenegge­r/Veh Stadtpfarr­er Wolfgang Schneck (links), im Bild mit Bischof Bertram Meier, wird Dillingen nach neun Jahren zum 1. Sep‰ tember verlassen.
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Harald Heinrich

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