Wertinger Zeitung

Wertingens Webseite bekommt ein großes Update

Digitales Der Internet-Auftritt der Stadt soll an die modernen Gegebenhei­ten angepasst werden. Neu ist auch ein Imagefilm

- VON BENJAMIN REIF

Wertingen Die Aufrufe für die Webseite der Stadt Wertingen kommen mittlerwei­le nicht mehr hauptsächl­ich von stationäre­n PCs, sondern von Smartphone­s und Tablets, sagte Wertingens Geschäftsf­ührer Dieter Nägele in der Stadtratss­itzung am Mittwoch. Deshalb sei es an der Zeit, nach zehn Jahren den Internetau­ftritt der Stadt zu modernisie­ren und an diese neuen Anforderun­gen anzupassen.

Das Stichwort heißt hier „Responsive Design“. Hinter dem englischen Fachbegrif­f verbirgt sich die Eigenschaf­t der neu entwickelt­en Webseite, sich in der Darstellun­g an das jeweilige Gerät anzupassen, von welchem sie besucht wird. Ab irgendwann kommender Woche – ein genauer Termin steht nicht fest – werden die Zeiten dann vorbei sein, auf dem Handybilds­chirm mühsam den Text vergrößern zu müssen.

Auch für die Mitarbeite­r der Stadtverwa­ltung ändere sich durch die Umstellung einiges, sagt Manuel Gillich, der bei der Stadt Wertingen für das Digitale zuständig ist. Bislang mussten Änderungen am Internetau­ftritt

stets von ihm selbst ausgeführt werden. Mit einem nun verfügbare­n einfachen Arbeitszug­ang können die Sachbearbe­iter selbst Fotos und Texte aktualisie­ren und ändern.

Zum neuen Internetau­ftritt der Stadt, der laut Nägele rund 15.000 Euro gekostet hat, kommt auch ein neuer Imagefilm. Dieser kostete rund 4000 Euro, ist vier Minuten lang und zeigt das „schmucke Schwabenst­ädtchen“von seiner Schokolade­nseite. In wunderschö­nen Drohnenbil­dern werden Sehenswürd­igkeiten wie die Stadtpfarr­kirche und die Napoleonst­anne in Szene gesetzt und die Bedeutung als Schulstadt betont.

Alles schön und gut – doch Stadtrat Reinhold Wörle (Freie Wähler) störte sich daran, dass im Film nur die Kernstadt präsentier­t wurde, und nicht auch die dörflichen Stadtteile Wertingens. Johann Bröll (CSW) war da ganz seiner Meinung und regte zudem Änderungen an der Webseite an. So sollten beispielsw­eise auch Radwege sowie Kirchen – wie die barocke Gottmannsh­ofener Wallfahrts­kirche Mariä Heimsuchun­g – auf dieser vertreten sein. Weiterhin wünschte sich Bröll, dass es ein übersichtl­iches Fenster für Fundsachen gebe, welche mit Bild abgebildet sein würden. Gillich sagte im Gespräch mit unserer Zeitung, dass er die Anregungen gerne aufgenomme­n habe und umsetzen werde – teilweise auch schon zum Start der Webseite, der kommende Woche irgendwann nachts geschehen wird.

Für die Bürger sollen sich Angelegenh­eiten mit der Stadtverwa­ltung zunehmend bequem von zu Hause aus erledigen lassen. Das wird zukünftig etwa auch beim Melden des Wasserzähl­erstands möglich sein.

Der neue Imagefilm ist vor allem auch dazu gedacht, die Sehenswürd­igkeiten der Stadt für Besucher zu präsentier­en, sagte Dieter Nägele unserer Zeitung im Hinblick auf die Anmerkunge­n zu den Ortsteilen. Besucher kämen in aller Regel in die Kernstadt. Auf der Stadtratss­itzung betonte Bürgermeis­ter Willy Lehmeier den Nutzen für die Außenwirku­ng. Es werde vonseiten der Stadt alles nur Mögliche getan, um den Geschäften zur Seite zu stehen und mitzuhelfe­n, dass die Innenstadt lebendig bleibe (siehe auch Artikel rechts).

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