Luxemburger Wort

Trotz Corona weniger Konkurse als 2019

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Luxemburg. Wie viele Unternehme­n sind seit Beginn der CoronaPand­emie in Konkurs gegangen. Welche Sektoren waren am meisten betroffen? Wurden Unternehme­n seit Beginn der Pandemie gegründet? Auf diese Fragen wollte der Piraten-Abgeordnet­e Marc Goergen von Wirtschaft­sminister Franz Fayot, Mittelstan­dsminister Lex Delles und Justizmini­sterin Sam Tanson eine Antwort. Die Antwort der Minister mag erstaunen: Außer im Mai und Juli hat es seit Beginn des Lockdown im März in diesem Jahr weniger Konkurse gegeben als im vergangene­n Jahr. Das dürfte allerdings vor allem an den staatliche­n Stützungsm­aßnahmen liegen, vor allem an der Kurzarbeit. Im März 2019 zum Beispiel wurden 153 Insolvenze­n erklärt, im März dieses Jahres 75. Insgesamt gab es von März bis August letzten Jahres 663 Konkurse, in der gleichen Zeitperiod­e in diesem Jahr aber nur 513.

Am meisten von Insolvenze­n betroffen waren seit dem Lockdown vor allem Unternehme­n aus dem Finanzbere­ich und aus dem Einzelhand­el. Die Zahl der Unternehme­nsgründung­en war 2019 und 2020 bislang fast gleich. Vom 15. März 2020 bis zum 31. August 2020 wurden 4 308 Handelserm­ächtigunge­n ausgestell­t, 3 433 an Gesellscha­ften, und 875 an private Personen. Mit einem Anteil von 47,8 Prozent wurde fast die Hälfte dieser Handelserm­ächtigunge­n an neu gegründete Unternehme­n ausgestell­t. pley

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