Vorfahrt für Anwohner
Ab Anfang kommenden Jahres gilt auf dem gesamten Gemeindegebiet von Niederanven das Parking résidentiel
Niederanven. Im Juli 2019 hatte der Gemeinderat aus Niederanven entschieden, in einem Teil von Senningerberg das Anwohnerparken einzuführen. Die Hoffnung war damals, dass Langzeitparker vom nahe gelegenen Flughafen aus den Wohngebieten ferngehalten werden würden. Diese Regelung war Anfang dieses Jahres in Kraft getreten. Nun hat der Gemeinderat entschieden, dass das System auf das gesamte Gebiet der Kommune ausgedehnt wird.
Die Einwohner erhalten Vignetten, die ihnen weiterhin uneingeschränktes Parken ermöglichen. Für alle anderen wird die Parkscheibe Pflicht, die für maximal drei Stunden gültig ist. An einigen Stellen werden jedoch auch die Einwohner die Parkscheibe benutzen müssen. Am Wasserturm in Senningerberg wird zusätzlich ein „Park+Bike“eingerichtet. Dort dürfen die Autos maximal zehn Stunden abgestellt werden, um ihren Insassen es zu erlauben, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren.
Rat Conny van der Zande (DP) meinte, diese Maßnahmen wären ein großer Aufwand, um kleine
Probleme zu lösen. Gleichzeitig würden dadurch andere Probleme entstehen. Schöffe Fréd Ternes (CSV) hingegen war überzeugt, dass nur auf diese Weise vermieden wird, dass sich das Problem durch einen Verdrängungseffekt in andere Viertel oder Dörfer verlagert. Die neue Regelung soll am 1. Januar 2021 in Kraft treten. Weitere Themen der Sitzung waren:
Recyclingcenter. Am derzeitigen Standort des interkommunalen Recyclingcenters in Münsbach hat die Gemeinde Schüttringen 81,7 Ar zusätzliche Ländereien erworben.
An dieser Stelle sollen drei Gemeinschaftsprojekte realisiert werden. Zunächst soll ein neues SIAS-Recyclingcenter erbaut werden. Dann soll auf dem Gebiet auch eine neue Feuerwehrkaserne entstehen und schließlich sollen die technischen Dienste der Gemeinde
Schüttringen dort untergebracht werden (das LW berichtete). Die Ratsmitglieder trafen die Prinzipienentscheidung, sich an diesem Projekt zu beteiligen, auch wenn sich Conny van der Zande daran störte, dass man zwar für Grundstücke zahle, aber nicht deren Eigentümer würde.
Jugendhaus. Noch eine Prinzipienentscheidung stand auf der Tagesordnung. Dabei ging es um die Verwaltung des Jugendhauses. Nachdem es immer schwieriger wird, Freiwillige zu finden, die sich der Aufgabe annehmen, und die Fragestellungen an Komplexität zunehmen, soll die Vergabe an einen externen Dienstleister erfolgen.
Hotel. In Senningerberg wurde einer Zusammenlegung von Grundstücken zugestimmt. Es betrifft insgesamt vier Parzellen am Standort des Hotel Campanile. Durch diese Entscheidung entsteht ein 47,51 Ar großes Gelände, das an der Ecke der Route de Trèves und der zukünftigen Rue Michele Ferrero liegt. Wie Bürgermeister Raymond Weydert (CSV) erläuterte, ist der Sinn und Zweck dieser Maßnahme die Erneuerung und Erweiterung des Hotels.