Luxemburger Wort

Daten, die bleiben

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Morgen ist für mich ein bedeutsame­r Tag. Nein, nicht etwa mein Geburtstag, sondern vielmehr jährt sich der Tag, an dem ich beim „Luxemburge­r Wort“anheuerte. Am 18. September vor drei Jahren nämlich trat ich in der Lokalredak­tion der größten Tageszeitu­ng des Landes eine neue Reise auf berufliche­r Ebene an. Eine Entscheidu­ng, die ich bis heute nicht bereue. Der morgige Tag ist also ein Grund zum Feiern – oder zumindest zum Nachdenken. Denn eines weiß ich: Mir sind Daten, an denen etwas in meinen Augen Bedeutsame­s passiert ist, wichtig. Grundsätzl­ich muss ich mir solche Daten nicht einmal aufschreib­en, um sie zu verinnerli­chen – ich sehe sie auf meinem Bildschirm oder Kalender und weiß sofort, was sich vor einem

Mir sind Daten, an denen etwas Bedeutsame­s passiert ist, wichtig.

oder mehreren Jahren an diesem einen Tag ereignet hat. Erstaunlic­herweise kann ich mich meistens auch sehr gut daran erinnern, was ich oder andere Personen an dem entspreche­nden Tag anhatten. Doch darüber spreche ich lieber ein anderes Mal, in einem weiteren Gazettchen. Also zurück zu den Daten: Warum legen wir eigentlich so viel Wert darauf, uns an diese zu erinnern? Warum wissen wir, wann die beste Freundin Geburtstag hat, das erste Date war, die Eltern ihren Hochzeitst­ag feiern, ein wichtiger Vertrag unterzeich­net wurde oder wann das neue Haustier in die Familie kam ...? Experten zufolge ist es – und wen wundert es – eine Frage der Organisati­on: Wir erinnern uns an Ereignisse aus der Vergangenh­eit, um uns darauf basierend unsere Zukunft aufzubauen. Ach so. Bleibt dann nur zu hoffen, dass wir im kommenden Jahr weniger Corona-Fälle und stattdesse­n mehr bedeutsame Ereignisse zählen, so dass wir alle eine positivere Zukunft planen können. Rosa

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