Nach dem Fest ist vor dem Fest
Stadt Luxemburg zieht positive Bilanz der „Quartiersfester“– und hat bereits Weihnachten im Blick
Luxemburg. Rund zwei Monate lang bot die Stadt Luxemburg statt der Schueberfouer – die wegen der Corona-Pandemie abgesagt wurde – den Einwohnern und Gästen unter dem Motto „D'Stad lieft“kleinere Alternativen an acht verschiedenen Orten an. Im gestrigen City Breakfast, dem monatlichen Treffen des hauptstädtischen Schöffenrats mit der Presse, wurde nach dem Abschluss am Wochenende Bilanz gezogen.
„Nichts ersetzt eine Schueberfouer“, stellte Bürgermeisterin Lydie Polfer (DP) fest. Nichtsdestotrotz falle das Fazit der „Quartiersfester“seitens der Stadt Luxemburg positiv aus.
Treffen mit den Forains anberaumt
Besonders die Fahrgeschäfte für Kinder seien sehr gut besucht gewesen, so Polfer. Weniger Erfolg hätten die Imbissbuden verbucht, wohl auch, weil der Verkauf von alkoholischen Getränken verboten war. Am besten besucht waren die Manèges in Bonneweg, in der Grand-Rue und in Merl. Ausgebucht war seinerseits das Autokino auf dem Glacisfeld, wo sich insgesamt 6 528 Personen einen Film anschauten und die Gutscheine für diverse Snacks einlösten.
Wie Schöffe Patrick Goldschmidt (DP) mitteilte, sei ein Teil der Forains sehr zufrieden mit dem Ergebnis, andere weniger. Mit ihnen soll nun geprüft werden, was die Stadt Luxemburg für sie tun kann, umso mehr, als die Vorweihnachtszeit naht und traditionell zu dieser Zeit mehrere Weihnachtsmärkte
stattfinden, an denen Schausteller aus dem In- und Ausland teilnehmen. Laut Bürgermeisterin Polfer soll auf jeden Fall für die passende Stimmung in der Stadt gesorgt werden. In diesem Zusammenhang wies sie auf neue sanitäre Regelungen hin, die kommende Woche in der Chamber zur Abstimmung kommen.
Weitere Themen im City Breakfast waren:
Geschäftsleute. Was die Unterstützung der hauptstädtischen Geschäftsleute betrifft, berichtete der Erste Schöffe Serge Wilmes (CSV), dass sich rund 40 000
Personen an der Gutscheinaktion beteiligt haben. Die verlosten Bons können bis zum 31. Oktober im Info-Bus im Cercle-Gebäude abgeholt werden. Des Weiteren haben 1 100 Geschäftsleute einen Antrag für die einmalige finanzielle Unterstützung von 4 000 Euro gestellt. Am 30. September läuft diese Frist ab.
Eventbereich. Veranstaltungen wie Rock um Knuedler, Blues'n Jazz Rallye, Concerts de Midi und Winterlights werden neuerdings nicht mehr vom Luxembourg City Tourist Office (LCTO), sondern vom Service Espace public, fêtes et marchés der Stadt Luxemburg organisiert. Wie Schöffe Wilmes erläuterte, seien die städtischen Dienststellen bislang schon organisatorisch eingebunden gewesen. Durch die Übernahme des Eventbereichs könne kohärenter gearbeitet werden. Das LCTO werde sich fortan auf sein Kerngeschäft, den Tourismus, konzentrieren.
Behördengänge. Weil es immer wieder zu Warteschlangen vor dem Bierger-Center kommt, wird den Bürgern geraten auf die Online-Dienste auf e-services.vdl.lu zurückgreifen.