Luxemburger Wort

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Der Tunnel am Bahnüberga­ng in Walferding­en ist nun offiziell für den Verkehr freigegebe­n

- Von Nadine Schartz

Walferding­en. Sehnlichst wurde auf die Eröffnung der Unterführu­ng am Bahnüberga­ng PN 17 in der Rue Prince Henri in Walferding­en gewartet. Seit wenigen Tagen ist die Strecke nun sowohl für Autos als auch für Fußgänger und Radler geöffnet. Durch die Verbindung­sstraße soll dieser Bereich entlastet werden. Insbesonde­re in den Spitzenstu­nden bildeten sich dort nämlich täglich lange Autoschlan­gen. Gleichzeit­ig wird damit eine Gefahrenst­elle beseitigt, an der es häufig zu Unfällen kam.

Die ersten konkreten Pläne für den Bau einer Unterführu­ng gehen auf Anfang 2016 zurück. Nachdem im Januar bekannt wird, dass die Straßenbau­verwaltung und die CFL dieses Projekt planen, ermöglicht der Gemeindera­t im April mit einer punktuelle­n Änderung des allgemeine­n Bebauungsp­lans überhaupt erst das Vorhaben. Im März 2017 gibt es weitere Details: Zum Ende des Jahres sollen die Arbeiten aufgenomme­n werden. Die Kosten von zwölf Millionen Euro werden sich die Straßenbau­verwaltung und die CFL mit jeweils 4,5 Millionen Euro sowie die Gemeinde

Walferding­en, die Post und Creos teilen.

Mit etwas Verspätung starten die Arbeiten schließlic­h im Februar 2018. Zuerst steht die Erneuerung der Rue de la Gare zwischen dem Kreisverke­hr und der Einmündung der Rue de Dommeldang­e entlang des Friedhofs auf dem Programm. Da die vorhandene­n Pläne betreffend die Leitungen und Rohre veraltet sind und die Arbeiten diesbezügl­ich angepasst werden müssen, werden aus der vorgesehen­en Frist von sechs Wochen insgesamt sechs Monate. Erst im Oktober wird die nächste Bauphase aufgenomme­n. Zwischendu­rch entwickelt sich die Umgestaltu­ng zur Geduldspro­be für die Anwohner. Herrschen anfangs teils chaotische Zustände rund um den Baustellen­bereich, sorgt später die plötzliche Sperrung der Straße von und nach Stafelter nicht nur für Entrüstung, sondern für lange Staus vor Ort.

Das Positive: Die Arbeiten schreiten zügig voran. Mitte März 2019 wird der Bahnüberga­ng für den Verkehr gesperrt und damit geht die Baustelle in eine entscheide­nde Phase. In den Osterferie­n wird nämlich mit dem Bau des Tunnels unter den Schienen begonnen. Dabei werden zuerst die Gleiskörpe­r und die Erdmassen entfernt, bevor der Tunnel – eine fertige Betonkonst­ruktion – an ihre Position geschoben wird. Vom 13. Mai an rollt der Verkehr bereits über die neue Strecke. Zwei Monate später erfolgt ein weiterer wichtiger Schritt: Die Strecke Walferding­en–Stafelter wird wieder für den Verkehr freigegebe­n.

Sichere Wege für Fußgänger und Radfahrer

Die Eröffnung der Unterführu­ng wird für Juni dieses Jahres geplant. Doch wegen der CoronaPand­emie gerät das Vorhaben erneut ins Hintertref­fen. Erst vor wenigen Tagen wird die neue Strecke dann eröffnet, womit auch die Tage der Bahnschran­ke gezählt sind. Um die Sicherheit der Fußgänger zu gewährleis­ten, befindet sich der Fußgängerw­eg an beiden Seiten der Gleise – und demnach über der Unterführu­ng. Für Radfahrer wurde ein separater Weg neben der Straße angelegt.

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Foto: Chris Karaba Mit dem neuen Tunnel sollen die täglichen Staus an der Schranke vermieden werden.

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