Luxemburger Wort

Aus acht werden zehn Teams

Die Corona-Pandemie hat starke Auswirkung­en auf den Tischtenni­s-Spielmodus der BDO TT League

- Von Pit Hemmerling

„Dieses Jahr ist vieles anders.“So beginnt FLTT-Präsident André Hartmann seine Ansprache bei der der Präsentati­on des neuen Spielmodus der BDO TT League. Die vergangene Saison wurde wegen der Corona-Pandemie vorzeitig beendet und Düdelingen wurde zum Meister erklärt. Da auch die Abstiegsgr­uppe nicht abgeschlos­sen wurde, musste keine Mannschaft den Gang in die zweite Liga antreten. Gleichzeit­ig stiegen mit Linger und Bridel zwei Teams in die höchste Spielklass­e auf, so dass in der Saison 2020/21 zehn Mannschaft­en um den Titel spielen.

Ich sehe eher Howald oder Hostert-Folschette in der Favoritenr­olle auf den Titel. Steve Goetzinger, Trainer Düdelingen

Für den Düdelinger Trainer Steve Goetzinger hat die Aufstockun­g wenige Auswirkung­en für seine Mannschaft: „Von den Corona-Schutzmaßn­ahmen abgesehen, haben wir unsere Saison-Vorbereitu­ng wie die Jahre zuvor auch absolviert. Die Mannschaft­en bleiben die gleichen und auch die Anzahl der Spieltage hat sich nicht geändert.“

Verzicht auf Doppel

Warum es bei zehn Mannschaft­en lediglich 14 Spieltage gibt, erklärt sich durch den neuen Spiel-Modus: In der Hinrunde spielt jeder gegen jeden, was neun Spieltage ergibt. Für die Rückrunde werden zwei Gruppen mit jeweils fünf Mannschaft­en gebildet. Die Zusammense­tzung ergibt sich aus der Platzierun­g der Hinrunde. Innerhalb der Gruppen spielen alle Vereine an fünf Spieltagen gegeneinan­der, wobei die Punkte aus der Hinrunde bestehen bleiben. Die beiden Gruppeners­ten und –zweiten qualifizie­ren sich für das Halbfinale. Von diesem Zeitpunkt an gibt es – gegenüber dem Vorjahr – keine Änderung bis zum Titelgewin­n.

Eine weitere Maßnahme, die große Auswirkung auf den Spielverla­uf haben kann, ist der Wegfall der Doppelpart­ien. Nach acht gespielten Einzeln ist die Partie vorbei. Dies ist einer der Gründe, warum Goetzinger den Dauermeist­er der vergangene­n Jahre diesmal eher als Jäger sieht: „Einer unseren großen Stärken waren die Doppelbege­gnungen, die auf einen zweiten ausländisc­hen Spieler. Nachdem es Dennis Müller wieder zurück nach Deutschlan­d zieht, stößt mit Dennis Huberty ein junger Spieler neu ins Team. Der Luxemburge­r schlug letzte Saison für die dritte Mannschaft aus Mainz (D) auf.

Umstellung alter Gewohnheit­en

„Es ist ein klares Zeichen an unsere jungen Spieler und wir geben ihnen die Möglichkei­t, sich für die vierte Position innerhalb der ersten Mannschaft zu empfehlen. Neben Dennis gibt es noch weitere talentiert­e Jugendspie­ler in unseren Reihen, allen voran Loris Stéphany und Alan Jasarovic, die beide bereits vergangene Saison Erfahrung in der höchsten Spielklass­e sammeln durften.“

Die neue Saison wird vor allem eine Umstellung alter Gewohnheit­en. Die Hand am Tisch abputzen, eine Spielbox mit frischen Handtücher­n oder der Seitenwech­sel sind nur einige Beispiele, die es diese Saison nicht geben wird. FLTT-Präsident Hartmann erhofft sich dennoch, dass mit diesem Konzept und den Maßnahmen wieder etwas Normalität eintritt.

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Foto: Stéphane Guillaume Für den Howalder Irfan Cekic und die restlichen Spieler wird es eine spezielle Saison.
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Foto: Ben Majerus Düdelingen (hier v.l.n.r.: die Trainer Andy Cattazzo und Steve Goetzinger, Fabio Santomauro, Zoltan Fejer-Konnerth und Gilles Michely) will diese Saison wieder einen Titel bejubeln.

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