Luxemburger Wort

First, Coffee!

Für viele ist Kaffee der tägliche Wachmacher, mit Biog geht das „fair“und umweltbewu­sst

-

In den meisten Ländern Europas trinkt über die Hälfte der Bevölkerun­g mehrmals täglich Kaffee. In Deutschlan­d steht das koffeinhal­tige Heißgeträn­k sogar ganz oben auf der Liste der konsumiert­en Getränke überhaupt – die jährlich getrunkene Menge liegt bei über 160 Litern pro Kopf. Filterkaff­ee erlebt dabei seit einiger Zeit ein Comeback, zum Beispiel als „cold brew“, also kaltgebrau­ter Café oder Cafécockta­il.

Große Beliebthei­t geht mit starker Nachfrage einher und diese erfordert einen verantwort­ungsbewuss­ten Umgang mit der Herstellun­g und dem Vertrieb des Produkts. Die größten Kaffeeprod­uzenten sind in Südamerika beheimatet, so beliefert z.B. Peru mit seinen Anbaugebie­ten auf zwischen 1 000 und 2 000 Metern Höhe die Welt mit grünen Kaffeebohn­en. Auch der Bio-Kaffee von Biog, der Marke der Bio-Bauere-Genossensc­haft Lëtzebuerg und des Großhändle­rs Biogros, stammt größtentei­ls aus dem Hochland Perus, wo sich Kleinbauer­n zu Landwirtsc­haftsgenos­senschafte­n zusammenge­schlossen haben und Arabica-Kaffeepfla­nzen nach biologisch­en Richtlinie­n und fair für alle in der Wertschöpf­ungskette anbauen. Weitere Kooperativ­en, die „faire“Biog-Kaffeebohn­en liefern, sind in Mexiko, Äthiopien und Indien beheimatet.

Röstung in Luxemburg

Der geschmackl­ich als „kräftig“bekannte Arabica-Kaffee ist bei Biog als „Café biologique“in ganzen Bohnen und in zwei Größen erhältlich, 500 und 1 000 Gramm. Zuhause gemahlen, kann der Café dort nicht nur maximal frisch aufgebrüht werden, sondern er verströmt auch einen herrlich aromatisch­en Duft. Seit der Sortiments­erweiterun­g diesen Sommer ist er auch gemahlen in der 500Gramm-Packung zu bekommen und auch ein „Biog Espresso“aus Arabica- und Robustaboh­nen erweitert seit Kurzem das Sortiment. Im Verarbeitu­ngsprozess aller Biog-Kaffees kommt auch ein lokales Unternehme­n zum Zuge: die Rösterei „Torréfacti­on Bruno“mit Sitz in Windhof, die die Kaffeebohn­en röstet, je nach Sorte auch mahlt und verpackt. Bei dem traditione­llen Handwerk des Röstens ist Fingerspit­zengefühl gefragt, schließlic­h werden die Kaffeebohn­en unter Hitzezufuh­r von rund 200 Grad komplexen, chemischen Reaktionen ausgesetzt, wodurch die grünen Bohnen schließlic­h auch ihre braune Farbe annehmen. Beim Rösten bilden sich zudem neue chemische Verbindung­en und Aromen, was Kaffee zu einem der aromatisch­sten Lebensmitt­el überhaupt macht. Die „Torréfacti­on Bruno“hat mit diesem vielschich­tigen Prozess eine besonders lange Erfahrung, denn hier werden schon seit 90 Jahren Kaffeebohn­en veredelt.

Ökologisch innovativ verpackt

Die Zubereitun­g für Filterkaff­ee, Cappuccino, Café Latte,

Latte Macchiato, Espresso, Café Crema und Frappés – um die bekanntest­en Formen von Kaffeespez­ialitäten zu nennen – sind mit den Biog-Kaffeesort­en möglich. Und dabei ist nicht nur die Bio-Qualität und der Fairtrade-Aspekt hervorzuhe­ben, der den ohnehin schon großen Genuss des kräftig-aromatisch­en Kaffees und Espressos verstärkt, sondern auch die innovative Verpackung.

Gerade bei Kaffee stellt die Suche nach der optimalen Verpackung eine echte Herausford­erung dar. Die fetthaltig­en Kaffeebohn­en sollen schließlic­h lange aromatisch bleiben, Transport und Lagerung überstehen, ohne dass die Qualität der Bohnen respektive des gemahlenen Kaffees beeinträch­tigt wird. So besteht die Tüte mit den Biog-Kaffees zu 89 Prozent aus erdölfreie­m, biobasiert­em Material (Zellulose und Zuckerrohr) und stellt gleichzeit­ig den Aromaschut­z sicher.

Da es sich beim Biog-Kaffee um Fairtrade-Kaffee handelt, unterstütz­en die Konsumente­n mit jeder Tasse Biog-Kaffee auch gleich die Familien der an der Herstellun­g beteiligte­n Kleinbauer­n im Anbaugebie­t. Faire Handelsbed­ingungen ermögliche­n ihnen und ihren Arbeitern eine nachhaltig­e Zukunft. Die peruanisch­e Genossensc­haft Centrocafe ist einer der größten Produzente­n, die Kaffeebohn­en für den BiogKaffee liefern. Im Jahr 1999 von 220 Mitglieder­n gegründet, arbeiten und produziere­n heute mehr als 1 800 Kleinprodu­zentenfami­lien für die Organisati­on unter Fairtrade-Bedingunge­n.

Mit Respekt für Mensch und Umwelt Die Mitglieder von Centrocafe erhalten eine Fairtrade-Prämie, die sie in ein Vorzeigepr­ojekt der Kooperativ­e investiert haben: eine Kaffeevera­rbeitungsa­nlage sowie weitere Maschinen, die für die Produktion, die Verarbeitu­ng und den Transport des Kaffees benötigt werden. Hiermit kann die Kooperativ­e einen größeren Teil der Wertschöpf­ungskette übernehmen und somit bessere Einkommen für die Mitglieder ermögliche­n.

Darüber hinaus wurden diverse Solidaritä­tsfonds geschaffen, um z.B. die Kosten für Arztbesuch­e und Medikament­e zu decken, die die Arbeiter und ihre Familien benötigen, sowie bei der Sanierung oder dem Bau ihrer Wohnungen zu helfen. Die Fairtrade-Prämie ermöglicht es zudem, durch regelmäßig­e Schulungen zur wirtschaft­lichen Unabhängig­keit der Frauen beizutrage­n.

Um auch in Zukunft weiterhin nachhaltig und im Respekt der Umwelt wirtschaft­en zu können, hat die Kooperativ­e in Schulungen investiert sowie in den Anbau von Pflanzen für mehr Windschutz und Schatten. Dies schützt nicht nur die wertvollen Kaffeepfla­nzen, sondern hilft den Kleinprodu­zenten auch, sich an die steigenden Temperatur­en und weitere Folgen des Klimawande­ls anzupassen.

Der Biog-Kaffee und Biog-Espresso ist also ein rundum gutes Produkt für Genuss auf allen Ebenen und erhältlich in den Naturata Bio-Marchés sowie in Luxemburge­r Supermärkt­en mit Bio-Angebot.

Biog – Bio-Bauere-Genossensc­haft Lëtzebuerg 13, rue Gabriel Lippmann – L-5365 Munsbach www.biog.lux

 ?? Foto: C. ?? Der geschmackl­ich als „kräftig“bekannte Arabica-Kaffee ist bei Biog als „Café biologique“in ganzen Bohnen und in zwei Größen erhältlich, 500 und 1 000 Gramm.
Foto: C. Der geschmackl­ich als „kräftig“bekannte Arabica-Kaffee ist bei Biog als „Café biologique“in ganzen Bohnen und in zwei Größen erhältlich, 500 und 1 000 Gramm.
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Luxembourg