Nicht glücklich
Monaco verliert das Spitzenspiel gegen Rennes trotz 1:0-Führung, Trainer Niko Kovac gefällt das ganz und gar nicht
Niko Kovac war die Vorfreude deutlich anzumerken: Rennes habe „ein anderes Niveau“als die bisherigen Gegner in der Ligue 1, gab der Trainer Monacos bei einer Pressekonferenz lächelnd zu Protokoll, doch „wir freuen uns auf das Spiel“, das keineswegs zu früh komme. Große Spiele, Duelle auf hohem Niveau – der 48-Jährige ist
1. St-Etienne 2. Rennes 3. Montpellier 4. Lens 5. Lille 6. Monaco 7. Paris SG 8. Marseille 9. Brest 10. Nice 11. Angers 12. Lyon 13. Bordeaux 14. Nantes 15. Nîmes 16. Lorient 17. Metz 18. Strasbourg 19. Reims 20. Dijon
4 4 4 4 3 4 4 3 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4
3 3 3 3 2 2 2 2 2 2 2 1 1 1 1 1 1 1 4 0 4 0
1 1 0 0 1 1 0 0 0 0 0 2 2 2 1 0 0 0 1 0
0 0 1 1 0 1 2 1 2 2 2 1 1 1 2 3 3 3 3 4
8:2 9:5 10:5 7:5 3:1 6:5 4:2 4:4 7:9 5:7 3:6 5:3 3:2 5:5 7:6 7:9 2:4 2:7 3:6 1:8
10 10 9 9 7 7 6 6 6 6 6 5 5 5 4 3 3 3 1 0 auf den Geschmack gekommen, seitdem er im Mai 2018 mit Frankfurt den DFB-Pokal gewann und anschließend für eineinhalb Jahre – bis zu seiner Entlassung – den großen FC Bayern trainieren durfte.
Nach Reims, Metz und Nantes maß sich Monaco am Samstagabend also mit Rennes: Der Erste empfing den Zweiten zu diesem Spitzenspiel des vierten Spieltags.
Monaco, das die durch das Corona-Virus verkürzte Vorsaison als Neunter beendete, möchte in dieser Spielzeit möglichst an den letzten Gewinn der Meisterschaft anknüpfen, der – man möchte es kaum glauben – erst drei Jahre zurückliegt. Anschließend befand sich der Verein aus dem Fürstentum an der Côte d’Azur im freien Fall und wäre 2019 um ein Haar abgestiegen, da die Vereinsführung praktisch die gesamte Mannschaft zu Geld gemacht hatte.
Das Spielertrading gehört in Monaco zum Vereinskonzept: Seit 2014 erwirtschaftete der Club durch Verkäufe mehr als eine Milliarde Euro Umsatz – ein Rekord in Europa. In diesem Sommer, das ist die gute Nachricht für die Fans, wurde kein Leistungsträger versilbert, was auch daran liegen dürfte, dass die Darbietungen einfach nicht ausreichten, um die Aufmerksamkeit kaufwilliger Interessenten zu wecken.
Eingespieltes Team
So geht Monaco erstmals seit Jahren mit einem eingespielten Team in die Saison, das sogar punktuell verstärkt wurde: Aus Leverkusen
Niko Kovac ärgert sich über die Niederlage. kam der erfahrene Stürmer Kevin Volland, für die Abwehr wurden die Talente Axel Disasi aus Reims und Caio Henrique von Atletico Madrid verpflichtet. Aus dem derzeit 38 Spieler zählenden Kader eine erfolgreiche Mannschaft zu machen, ist die Aufgabe Kovacs.
Dem 48-Jährigen eilt der Ruf voraus, Nähe zu den Spielern mit strenger Trainingsdisziplin zu kombinieren. Besonderen Wert legt er dabei auf körperliche Fitness. Ganz und gar nicht dürfte ihm da am Samstag gefallen haben, dass seine Spieler nach der in der Entstehung glücklichen, aber durchaus verdienten 1:0-Führung durch Wissam Ben Yedder den Angriffsbemühungen der Hausherren physisch immer weniger entgegenzusetzen hatten. Rennes kam in der zweiten Halbzeit durch Treffer von Steven Nzonzi und Adrien Truffert sogar noch zu einem 2:1Erfolg.
In der französischen Gemeinde La Turbie, die das Trainingsgelände der AS Monaco beherbergt, darf man sich in den nächsten Tagen auf ein paar intensivere Trainingseinheiten gefasst machen. „Ich bin nicht glücklich“, sagte Kovac im
Interview nach dem Spiel im französischen Sportfernsehen Téléfoot. Und trotz Maske war gut zu erkennen, dass er nicht lächelte. 47.' Ganago
59.' Kakuta (Elfm.) 81.' Nzonzi
90. + 1.' Truffert 30.' Perraud 32.' Mounié 62.' Honorat 18.', 88.' Niane 18.' Souquet 43.', 60.' Delort 86.' Mollet 80.' Mitrovic 71.' Simon 85.' Emond
0:0 2:1 2:1 0:3 3:2 2:1 4:1 1:0 2:2 90. + 5.' Kalu 28.' Ben Yedder 38.' Mbappé 45. + 1.' Di Maria 66.' Marquinhos 34.' Hérelle (Eigent.) 90. + 2.' Monconduit 43.' Dia (Elfm.) 25.' Bahoken 2.' Aouchiche 66.' Maçon