Luxemburger Wort

Juni 2020

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PAP sei wesentlich besser als vorher, Google sei auf Forderunge­n eingegange­n. Ziel sei es, ein Ergebnis zu erreichen, mit dem sowohl Google als auch die Bürger leben können. Aber er spricht nicht mehr von Vorteilen für Bissen, sondern davon, was die Regierung bereit ist zu tun, „damit wir nicht alles alleine stemmen müssen“.

Viaggi versucht also, die Beeinträch­tigungen für die Bürger so gering wie möglich zu halten und dem Staat Verspreche­n abzuringen, sich an den Kosten vor allem für Straßeninf­rastruktur­en zu beteiligen. Das betrifft einen Kreisverke­hr an der N7 und eine nationale Stichstraß­e (über eine Brücke), die das Google-Gelände mit der bestehende­n Industriez­one verbindet, sowie Radwege, wie das Infrastruk­turministe­rium auf Nachfrage mitteilt. Die Baugenehmi­gung für den Kreisverke­hr ist ausgestell­t. Baubeginn laut Ministeriu­m: frühestens Anfang 2021.

Ob die Verhandlun­gsergebnis­se den Bürgern in der Summe reichen, wird sich zeigen, wenn der PAP veröffentl­icht wird und der Schöffenra­t im Detail offenlegt, was er beim Staat herausgesc­hlagen hat.

Auf Druck der Opposition­sparteien im Parlament bekommen die Mitglieder der parlamenta­rischen Wirtschaft­skommissio­n Einblick in das Memorandum of understand­ing zwischen der Regierung und Google. Trotz Empfehlung der Commission d’accès aux documents, entscheide­t die Regierung, das MOU nicht zu veröffentl­ichen. Der Mouvéco geht gerichtlic­h gegen die Entscheidu­ng der Regierung vor. Die Bissener Gemeinderä­te werden vom Schöffenra­t im Rahmen einer Arbeitssit­zung über den aktuellen Stand der Dinge und die Anpassunge­n, die beim

PAP gemacht worden sind, informiert.

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