Gebläsehalle hat ausgedient
Polizeihof in Belval wird seit Mitte August nicht mehr genutzt
Belval. Die Gebläsehalle in Belval wird seit dem 14. August nicht mehr als Polizeihof genutzt. Dies aus Sicherheitsgründen. Diese Information bestätigt der Minister für Innere Sicherheit, Henri Kox (Déi Gréng), nun auf eine parlamentarische Frage vom CSV-Abgeordneten und Escher Bürgermeister Georges Mischo.
Der Abgeordnete weist in seiner Frage darauf hin, dass Kulturministerin Sam Tanson (Déi Gréng) bereits im Mai 2019 erklärt hatte, dass die Gebläsehalle, ebenfalls aus Sicherheitsgründen, nicht für die europäische Kulturhauptstadt Esch 2022 genutzt werden könnte. Warum sei damals nicht nach einer alternativen Lösung für den Polizeihof gesucht worden, fragt Mischo. Auch weist er auf einen anderen Standort beim Kreisverkehr Raemerich hin, der damals im Gespräch war.
Keine Lösung in Belval mehr
Es werde seit Jahren schon nach einer alternativen Lösung gesucht, antwortet Henri Kox. Er bestätigt, dass ein Areal beim Kreisverkehr vergangenes Jahr als langfristige Lösung ins Auge gefasst wurde.
Jetzt müsse aber erneut eine provisorische Lösung für die Region Süd-Westen her. Einen Standort zu finden, sei aber schwer. Denn das Areal müsse groß, abgesichert und überwacht sein, und sich nah genug am zuständigen Dienst befinden. Der Fonds Belval habe keine alternative Lösung für einen Polizeihof in Belval. Auch auf Gemeindeebene würde sich keine Lösung herausschälen. Weshalb die Polizei nun mit den „Domaines de l'Etat“nach einer Lösung sucht, so Henri Kox noch.
Die Gebläsehalle wurde um 1911 errichtet. Dort wurde Luft zum Anheizen der Hochöfen produziert. Seit 1997 und der Stilllegung vom Hochofen B ist auch sie außer Betrieb, mit Ausnahme der Ausstellung „All we need“, die im Kulturjahr 2007 im Gebäudeinneren stattgefunden hat. na