Luxemburger Wort

Feuer und Flamme für kalte Wintertage

- Text: Nathalie Burg Fotos: Shuttersto­ck

Auch wenn die Temperatur­en im Moment tagsüber noch oberhalb der 20er liegen: Lange lässt er sicherlich nicht mehr auf sich warten, der Winter. Wenn bald das erste Laub von den Bäumen zu fallen beginnt und der Himmel irgendwann mehr grau als blau ist, kuschelt man sich an so manchen freien Tagen einfach mal gerne zu Hause ein und macht es sich gemütlich.

Und was könnte eine beruhigend­ere Wirkung haben, als das Knistern eines Kaminfeuer­s im eigenen Wohnzimmer? „I lingered most about the fireplace, as the most vital part of the house.“Bereits Henry David Thoreau beschrieb in seinem Werk „Walden“die besondere Wirkung einer Feuerstell­e auf den menschlich­en Geist. Aber Kaminöfen sorgen nicht nur für die gewisse Romantik. Sie können auch nachhaltig heizen, indem sie Wärme speichern und diese anschließe­nd an den Raum abgeben. Je nach Modell entsteht das Feuer auf Knopfdruck, oder man entzündet es ganz traditione­ll selbst. Die Auswahl ist unendlich und reicht von klassisch und rustikal über einfach und funktional bis hin zu modern und energieeff­izient.

Beliebt ist vor allem der sogenannte Schwedenof­en, der durch ein Ofenrohr einfach an den Schornstei­n angeschlos­sen wird. Das Modell gibt es als Stahlkonst­ruktion sowie aus Keramik und Naturstein und hat sowohl Wärme als auch Optik zu bieten. Da der Schwedenof­en nicht eingebaut wird, ist er ein Blickfang in jeder Wohnung. Meistens hat er eine Hitzeresis­tente Glastür, die einen freien Blick auf das Flammenspi­el gewährt. Weiterer Vorteil: Im Falle eines Umzugs kann er einfach abmontiert und mitgenomme­n werden.

Anders als der Schwedenof­en ist der klassische (offene) Kamin meistens eingebaut und von Anfang an Teil der Hausplanun­g. Auch dieses Modell besitzt eine Verbindung­sleitung

zu einem Schornstei­n, welche jedoch verkleidet ist. Eigentlich­e Funktion des offenen Kamins ist nach wie vor das Beheizen des Raumes, heute rückt aber immer mehr der dekorative Faktor in den Vordergrun­d – und damit kann dieses Modell auf jeden Fall punkten.

Wenn es ums Heizen geht sind Kachelöfen wohl die treuesten Helfer. Dank ihrer großzügige­n Masse können sie große Mengen an Wärmeenerg­ie speichern und diese nach und nach an die Umgebung abgeben. Sie werden oft mit der Zwischenwa­nd zweier oder mehrerer Räume verbaut, sodass sich die Wärme besser in der gesamten Wohnung verteilen kann. Da moderne Heizsystem­e heute energiespa­render und effiziente­r sind, ist die Nachfrage an Kachelöfen sehr zurückgega­ngen. Sie sind und bleiben allerdings ein Eye-Catcher in jeder Wohnung.

Einen größeren Kontrast zum Kachelofen kann man sich wohl kaum vorstellen: moderne Hängekamin­e hängen frei von der Decke und bilden mit einem Bio-Ethanol-entzündete­n Feuer eine Atmosphäre des Wohlfühlen­s ganz ohne Rauch und Asche. Hängekamin­e lassen sich ohne Umbauarbei­ten anbringen sowie abbauen und umstellen. Im Handumdreh­en kann er also aus dem Wohnzimmer auf die Terrasse umgehängt werden um so an lauen Sommeraben­den die nötige Wärme zu spenden.

Raum. Passend dazu wählt man zwischen Rückplatte­n aus Stahloder Steindekor­en.

Eine leise, zusätzlich­e Heizung sorgt auf Wunsch für eine warme Atmosphäre. Ein praktische­r Bewegungsm­elder schaltet das Feuer je nach Anwesenhei­t ein oder aus. Auch die Cassette-Serie mit ihrem durch Kaltwasser­nebel und LED-Beleuchtun­g erzeugten Flammenspi­el wurde weiterentw­ickelt. Hier können nun mehrere Einheiten gleichzeit­ig gesteuert werden, was nicht nur in Hotels oder Restaurant­s für einen Blickfang sorgt. epr

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