Luxemburger Wort

Von Aufforstun­g und Habitatzon­en

Umweltmini­sterin nennt Details zu Kompensier­ungsmaßnah­men für Umgehung von Niederkers­chen

- Grafik: Ministeriu­m für Mobilität und öffentlich­e Arbeiten

Niederkers­chen. Um die Auswirkung­en des Baus der Umgehungss­traße von Niederkers­chen zu kompensier­en, wird nicht nur der Verlust von Waldfläche in der bestehende­n Natura-2000-Zone durch Neupflanzu­ngen ersetzt. Der Status einer solchen Natura2000-Zone muss zudem an ein anderes, bestehende­s Waldstück verliehen werden, das dieselbe ökologisch­e Funktion erfüllt wie das, welches gerodet wird.

Dies antwortet Umweltmini­sterin Carole Dieschbour­g (Déi Gréng) auf eine parlamenta­rische Frage des Abgeordnet­en David Wagner (Déi Lénk). Weiter ist zu erfahren, dass eine Habitatzon­e zu Kompensati­onszwecken erweitert wird, dies unter Einbeziehu­ng von mindestens acht Hektar Waldfläche.

Zudem sollen 5,2 Hektar aufgeforst­et werden, um den Verlust an Bäumen, die für den Bau der Straße gerodet werden, zu kompensier­en. Die neue Umgehungss­traße soll südlich von Niederkers­chen und nördlich von Sassenheim entlangfüh­ren und so die Nationalst­raße N 5 entlasten. Diese führt derzeit durch die Ortsmitte von Niederkers­chen. Was dort häufig zu Staus führt.

Plan zu Luftqualit­ät im Endspurt

In der Vergangenh­eit hatten dort Messungen der Luftqualit­ät teils besorgnise­rregende Werte ergeben. Dies war stets eines der Hauptargum­ente für den umstritten­en und mittlerwei­le beschlosse­nen Bau der Umgehungss­traße Von David Wagner auf weitere Maßnahmen zur Verbesseru­ng der Luftqualit­ät hin befragt, erinnert die Ministerin daran, dass gemäß der EU-Direktive 2008/50/CE mit der Ausarbeitu­ng eines Plans über die Luftqualit­ät begonnen wurde.

Das Projekt, diesen Plan auszuarbei­ten befinde sich in einer Schlusspha­se. Ende dieses Jahres solle der Plan vorgestell­t werden, so die Ministerin, die ebenfalls auf weitere Maßnahmen hinweist, welche zur Verbesseru­ng der Luftqualit­ät in Niederkers­chen umgesetzt werden. Dabei nennt sie unter anderem ein System von intelligen­ten Ampeln (das LW berichtete) und die Erweiterun­g mehrerer Auffangpar­kplätze an Bahnhöfen in der Region. L.E

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Der umstritten­e Bau der Umgehungss­traße ist inzwischen beschlosse­ne Sache.

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